Das Latitude E6220 von Dell weckt in zweierlei Hinsicht Interesse. Erstens sind ein flotter Intel-Prozessor und ein schnelles Solid State Drive (SSD) an Bord. Und zweitens überzeugt das Subnotebook mit seiner guten Verarbeitung.
Dieser Ansicht ist zumindest das Portal notebookcheck.com. Ob Tastatur, Handballen, Touchpad oder Scharniere – alle Komponenten seien absolut verwindungsresistent. Etwas kritisch hingegen sehen die Redakteure jedoch den 12,5 Zoll großen Bildschirm. Hier könne man das Gehäuse um ein bis zwei Millimeter verziehen, was sich gerade bei einem mobilen Subnotebook negativ auswirke. Ebenfalls nicht ideal: Im Test ergab sich ein durchschnittlicher Helligkeitswert von lediglich 165 Candela pro m². Unter freiem Himmel lässt sich das Panel also nicht wirklich erkennen, trotz entspiegelter Oberfläche.
Rein technisch wiederum bietet das 1.440 Gramm leichte Notebook vier GByte RAM und einen Intel Core i5-2450M, der in allen Lebenslagen eine gute Figur abgibt. Soll heißen: Selbst harte Jobs erledigt er ausreichend flott, zum Beispiel die Verschlüsselung von Daten oder die Konvertierung von Videos. Hinzu kommen eine HD Graphics 3000 und ein 256 GByte schluckendes SSD. Letzteres ist äußerst robust gegenüber Erschütterungen, zudem darf man sich auf blitzschnelle Zugriffszeiten und einen praktisch lautlosen Betrieb freuen.
An Schnittstellen gibt es mehrere Kartenleser, VGA, HDMI zur digitalen, also verlustfreien Bildübertragung an ein größeres Panel, zwei USB 2.0-Ports sowie eine eSATA/USB-Kombo zur Durchführung schneller Datentransfers. Zudem kann man eine separat erhältliche Dockingstation anschließen. Ins Netz geht es schließlich per WLAN nach 802.11 a/g/n, der Funkstandard Bluetooth hingegen ist in der vorliegenden Konfiguration nicht mit an Bord.
Mit seiner robusten Verarbeitung und der schnellen SSD eignet sich das Latitude E6220 für den Einsatz im Businessalltag, allerdings hätte Dell einen noch stärkeren Vierkern-Prozessor verbauen können. Schließlich muss man für das Subnotebook im Internet derzeit satte 1.700 EUR auf den Tisch legen.
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- Erschienen: 08.12.2011
- Details zum Test
„gut“ (84%)
„Kurzum, das Dell Latitude E6220 Subnotebook ist ein teures Kraftpaket mit vielen Features. Es bietet alle Vorteile, die sich ein Außendienstmitarbeiter wünschen würde: Schneller Prozessor, viel Hauptspeicher, ein ergonomisches Design, eine blitzschnelle SSD und eine gute Auswahl an Schnittstellen und Ausstattung. Der einzige Nachteil? Um die Konkurrenten, das Thinkpad X220 und das HP2560p, zu schlagen, ist der Laptop nur ein kleines bisschen zu teuer ...“