D&S lockt mit einem attraktiven Angebot: Der zweisitzige 2-in-1 Jogger-Fahrradanhänger liegt mit knapp 90 EUR (Amazon) weit unterhalb der meisten Mitbewerber. Dafür muss der Nutzer offenbar mit ein paar Haken leben können. So moniert ein Teil der Kundschaft, dass die Einspeichung des Vorderrad zu wünschen übrig lasse – mit dem Ergebnis, dass das Ganze stark eiere.
Bei der Beleuchtung muss nachgerüstet werden
Prinzipiell aber macht das Konstrukt aus Stahlrohr einen recht widerstandsfähigen Eindruck. Die Hinterachse ist vollgefedert, Insekten- und Wetterschutz sind im Lieferumfang enthalten, nach einer Beleuchtung sucht man aber vergeblich. Auch fällt der Befestigungsmechanismus durch Billigausführung auf: Der Anhänger wird nicht mit zwei Kupplungen für leichten Auf- und Abbau geführt, sondern über eine Rahmenklemme mit Schraubrad. Nutzer störten sich außerdem am Geruch, der nicht zu Unrecht mit Phtalaten in Verbindung gebracht werden könnte, die häufig in Fahrradanhängern gefunden wurden.
Schwächen bei der Einspeichung des Vorderrades
Recht viele Käufer vergeben guten Gesamtnoten für die hervorragende Laufruhe, die Vollfederung der Hinterachse nebst Fingerschutz für die Kleinen oder den einfachen Erstaufbau. Für andere Kunden hingegen reichte es gerade zu einer vernichtenden Gesamtnote. So eiere das Vorderrad ganz massiv, auch sei die Verschraubung des Vorderrades in einem Fall nicht lösbar gewesen. Folglich sei das Ganze zwar als Jogger, nicht jedoch als Fahrradanhänger verwendbar – das Vorderrad konkurriere hier schlicht mit dem Hinterrad des Fahrrades. In manchen Fahrberichten ist sogar von spontaner Selbstentkuppelung des Gefährts während der Fahrt die Rede.Wohin mit dem Vorderrad?
Nur mäßig sehen die Ergebnisse auch bei der Verwendungsdauer aus. Zwar sei der Innenraum recht geräumig. Doch bei einer Zuladungsgrenze von 26 Kilogramm sei bei zwei Kleinkindern schnell Schluss - zumal für Kinder die Fahrt ohnehin bei einer Körpergröße von 100 Zentimetern enden solle. Ein weiterer Kritikpunkt gehört dem Vorderrad: Werde es gerade nicht gebraucht, könne es nicht schnell zur Seite geklappt oder entfernt werden, da der Bowdenzug der Parkbremse daran befestigt sei. Folglich müsse die Bremse häufig neu eingestellt werden – das ist in der Tat umständlich und zeitraubend. Wünschenswert wäre hier eine auf die Hinterräder wirkende Bremse mit entsprechender Konstruktion gewesen.Fazit: Angesichts der diametral unterschiedlichen Bewertungen fällt eine klare Empfehlung nicht leicht. Um mit einem sicheren, halbwegs praktisch bedienbaren Fahrradanhänger mithalten zu können, haften dem Konzept einfach zu viele Macken an. Ob die budgetfreundlichen rund 90 EUR (Amazon) dies rechtfertigen können, muss der Käufer dann doch selbst für sich entscheiden.