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Einschätzung unserer Redaktion

Wenn nur noch die Per­for­mance zählt

Vorrangig darf Geld beim Gedanken an den Kauf einer Radeon HD 7990 keine Rolle spielen, denn satte 900 EUR bei amazon für eine Grafikkarte ist nicht für jedermann geeignet. Gleichermaßen muss man die Fähigkeit besitzen, Lärmpegel und Stromverbrauch vollkommen aus dem Bewusstsein ausblenden zu können, wenn man sich für den Kauf entschlossen hat. Ist das dreistöckige Monster dann in den High-End-PC (so einer muss es schon sein) eingebaut, kann man sich gelassen auf der nächsten LAN-Party zum Performance-Kaiser ausrufen lassen.

Äußerlichkeiten

Die schwarzen Aufbauten der Grafikkarte beanspruchen gleich drei Slotblenden für sich und erinnern bei schräger Draufsicht irgendwie vom Design an einen Kühlwaggon der Eisenbahn. Selbst die drei Lüfter sind komplett in Schwarz gehalten und sollen wohl die Aggressivität der Karte vermitteln. Lediglich das Pik-Symbol des Herstellers ist in weißer Farbe auf den Naben der Lüfter platziert. Der zentrale Lüfter ist mit 80 Millimetern etwas kleiner als die beiden flankierenden Lüfter mit jeweils 92 Millimetern. Die darunter befindlichen Aluminiumlamellen werden von Kupferkühlsystemen, eines pro GPU-Einheit, von insgesamt 10 dicken Heatpipes mit Abwärme gefüttert. Das lässt insgesamt auf eine exzellente Kühlung mit infernalischem Krach schließen. Die digitale Stromregulierung erfolgt über 16 +1 Phasen und erfordert ein gutes Netzteil mit sehr effizienten 850 Watt Mindestleistung. Gleich drei 8-Pin-Stecker müssen mit der Grafikkarte verbunden werden. Der Platzanspruch in der Länge hält sich noch mit 308 Millimetern zurück, sodass ein Einbau in einem guten Midi-Tower kein Hindernis darstellen würde. Auf der Slotblende ist ein roter BIOS-Umschalter angebracht sowie zwei DVI-, ein HDMI und zwei Mini-DisplayPorts.

Performance und Stromverbrauch

Zusammen mit einem Intel Core i5-2500K und 4,2 GHz Takt bei 8 GByte Arbeitsspeicher konnten von bit-tech.net einige Benchmarks durchgeführt werden. Die Doppel-GPU mit ihren 6 GByte GDDR5-Speichermodulen erreichte unter Battlefield 3 (1,920 x 1,080 4xAA 16x AF, ultra detail settings, DirectX 11) durchschnittlich 149 FPS (Bilder pro Sekunde), wobei der Mindestwert bei 119 FPS lag. Schraubt man die Auflösung auf 2.560 x 1.600 Bildpunkte hoch, wurden 90 FPS bei mindestens 73 FPS erreicht. Wer drei Monitore mit 5.760er Auflösung nutzen möchte, kann sich auf 62 FPS freuen, die nie unter 47 FPS absinken werden. Alle Werte liegen rund 5 bis 10 Prozent über einer GTX 690. Während sich der Desktop-Betrieb mit rund 120 Watt Stromverbrauch für das ganze PC-System im erträglichen Bereich bewegt, schießt dieser unter voller Last auf über 700 Watt/h hoch – der Stromanbieter freut sich.

Unterm Strich

Mehr geht auf dem Gebiet der Grafikkarten zurzeit nicht, außer man ist verrückt genug, die beiliegende CrossfireX-Bridge zu nutzen und einen zweiten Boliden dieser Art einzubauen.

von Christian

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Datenblatt zu Club 3D Radeon HD 7990

Klassifizierung
Typ PCI-Express 3.0
Leistung
Speicher
Grafikspeicher 6 GB
Speicheranbindung 384 Bit
Speichertyp GDDR5
Chipsatz
Basistakt 1800 MHz
Bauform & Kühlung
Anzahl der Slots 3
Kühlung Aktiv
Weitere Daten
Abmessungen / B x T x H 308 x 137 x 62 mm
DirectX-Unterstützung 11,1
Grafikchipsatz 2xTahiti XT
Pixel-Shader-Version 5.0
Serie AMD 7000er
Multi-GPU-Technik CrossFire

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