Ist der Geldbeutel nicht so prall gefüllt, bekommt man die HD6790 Radeon von Club 3D bei amazon schon für schlappe 120 Euro. Also eine Grafikkarte des unteren Mittelsegments, die jedoch DirectX 11 beherrscht und 1.024 MByte GDDR5-speicher zu bieten hat. Die Leistung reicht allemal für gedämpfte Spielansprüche – also keine riesige Auflösung und die Detailstufe etwas runterschrauben und der Spielspaß ist gesichert. Im Lieferumfang der günstigen Grafikkarte ist eine CrossFire-Brücke enthalten, die für eine preisgünstige Verdoppelung herhalten könnte.
Denn wenn man nach einiger Zeit des Sparens wieder flüssig ist, kann man eine zweite 6790er Radeon für wenig Geld dazu stecken und mit der ersten Karte verbinden. Es findet nicht gerade eine Verdoppelung der Leistung statt, aber mit rund 75 Prozent Performance-Steigerung kann man schon rechnen. So siedelt sich das Doppelgespann zwischen einem CrossFire-Setup der HD 6850 und einer Radeon 6870 an. Das macht dann die doppelte 6790er Radeon CoolStream zum neuen Preis-Leistungs-König unter den Grafikkarten. Im Spielalltag sieht das dann so aus:
1.680x1.050/Details hoch/AA 8x | 1.920x1.080/Details hoch/AA 8x | |
Far Cry2 | 92 FPS | 51 FPS |
Crisis Warhead | 41 FPS | 30 FPS |
Mafia II | 85 FPS | 61 FPS |
S.T.A.L.K.E.R. | 65 FPS | 50 FPS |
Damit liegt man deutlich über einer GeForce GTX 560 Ti oder gar einer Radeon HD 6870. Trotz der starken Leistungsaufnahme von rund 190 Watt/h bleibt die GPU unter Lastverhältnissen relativ kühl. Dafür muss man allerdings das Geheule der beiden Lüfter mit über 50 dB ertragen und sollte gut abgeschirmte Kopfhörer beim Spielen tragen. Auch im Ruhezustand legt sich der Lärmpegel kaum. Als PC-Netzteil sollte man eines mit einer Nennleistung um 500 Watt benutzen, um noch ein wenig Luft für andere Komponenten zu haben.
Unterm Strich ist die Club 3D CoolStream HD 6790 die ideale Karte zum schrittenweisen Upgrade des Spielerechners, ohne das Budget auffällig zu belasten.