Der Cilio Eierkocher gehört mit seinen 24 Euro (Amazon) nicht gerade zu den Billigprodukten am Markt, sondern bewegt sich im soliden mittleren Preissegment. Doch wer entsprechend erwartet, damit auch solide Qualität zu erwerben, der dürfte enttäuscht werden. Denn der Cilio Eierkocher kommt in Nutzerkommentaren in einer Großzahl der Fälle gar nicht gut weg. Der Grund ist, dass die Verarbeitungsqualität offenbar nicht dem entspricht, was man für diesen Preis dann doch erwarten dürfte.
So soll der Eierkocher schon nach kürzester Zeit undicht sein und das Wasser in der Basisstation beim Kochen herausschwappen. Dies führe nicht selten zu einem Kurzschluss, da dadurch auch der Stromanschluss des Gerätes unter Wasser stehe, zudem bestehe natürlich auch die Gefahr eines Stromschlages. Darüber hinaus werde das Gerät viel zu heiß. Wer den Deckel unachtsam berühre, könne sich nur allzu schnell verbrennen, für kleine Kinder im Haushalt sei das Gerät daher nicht geeignet. Hinzu komme, dass die Hitze dafür sorge, dass die rote Farbe des Deckels schnell unansehnlich werde. Und das ist nun gerade bei einem Designer-Gerät etwas, was die wenigsten Käufer verstehen.
Doch auch die Kochleistungen des Cilio-Gerätes können nur wenige Besitzer überzeugen. Vor allem jene, die den schleichenden Wasserverlust des Eierkochers kritisieren, monieren zugleich mangelhafte Kochergebnisse. Demnach würden die Eier selten so, wie man sie eigentlich verzehren wolle, das richtige Timing falle extrem schwer. Und wozu habe man einen Eierkocher, wenn die Eier damit ungenauer würden als mit der simplen „in-den-Kochtopf“-Methode?
Nur einen Pluspunkt nennen fast alle Besitzer des Cilio Eierkochers: Das Gerät soll sehr leicht zu reinigen sein und mit einem Schuss Essig auch wieder sehr einfach zu entkalken. Das jedoch dürfte angesichts der schwachen sonstigen Leistungen nur ein mäßiger Trost sein. Hier heißt es wohl: Augen zu und zum nächsten Produkt greifen, auch wenn das vielleicht nicht so schick aussehen mag.
01.03.2011