Auch das französische Modelabel Christian Dior bietet nun ein eigenes Luxus-Handy an. Technisch bietet das Handy – anders als zum Beispiel die Mobiltelefone vom Modelabel Armani – nur wenig Erwähnenswertes. Spannender ist da schon die ungewöhnliche Konzeption des Christian Dior Phone. Denn im Grunde handelt es sich dabei gleich um zwei Handys, bei denen das eigentliche Dior Phone einen kleinen Begleiter namens My Dior besitzt. Beide Geräte werden auch nur im Doppelpack verkauft.
Während das Dior Phone mit 99 x 43 x 16 Millimetern und 125 Gramm Gewicht weitgehend die Maße eines klassischen Klapp-Handys besitzt, ist das My Dior mit nur 70 x 27 x 10 Millimetern und nur 25 Gramm ein leichtgewichtiger Winzling. Viel anstellen kann man mit dem jedoch nicht; es dient lediglich der Annahme von Gesprächen und der Anzeige einer Uhr. Alles andere muss dann doch mit dem Hauptgerät absolviert werden. Dieses bietet ein OLED-Display mit QVGA-Auflösung, eine magere 2-Megapixel-Kamera und einen MP3-Player. Der Speicher kann per microSD-Karte zudem maximal um bis zu 2 Gigabyte erweitert werden, der Akku reicht angeblich für vier Stunden Gesprächszeit.
Die Technik rechtfertigt also definitiv nicht den hohen Preis von 3.700 bis 19.000 Euro – je nach Ausführung, wie es heißt. Hier zeichnet sich wie so oft bei Luxus-Handys nur die äußere Gestaltung verantwortlich: Saphirglas, Edelstahl, Perlmutt und Diamanten sind die Zutaten, die für eine luxuriöse Aura sorgen sollen. Interessant ist an dem Gerät also allenfalls die ungewöhnliche Tandem-Lösung. Auch wenn diese im Grunde herzlich sinnlos erscheint.
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- Erschienen: 10.02.2010 | Ausgabe: 2/2010
- Details zum Test
2,5 von 5 Sternen (440 von 700 Punkten)
„Ein Luxushandy dieses Kalibers entzieht sich zwar gängigen Bewertungskriterien, dennoch müssen ein paar Kritikpunkte klar angesprochen werden. Angesichts dieser hohen Preisklasse ist die schwache Sprachqualität kaum entschuldbar. Insgesamt leidet der Umgang zudem klar durch das fehlende Außendisplay und die zu schwache Tastaturbeleuchtung. Für den teuren - und auch schicken - Auftritt müssen Damen somit einige Handicaps in Kauf nehmen. ...“