Dadurch, dass Casio bei der Exilim EX-FR10 die Kameraeinheit mit Linse und Sensor von der Bedieneinheit trennt, erreicht das Unternehmen zum einen eine mit 63 Gramm sehr leichte Actioncam und zum anderen dennoch optimale Bildkontrolle dank kleinem Touchdisplay. Via Bluetooth kommunizieren die beiden Einheiten miteinander. Daneben ist es ebenfalls möglich die kleine Videokamera via Smartphone oder Tablet fernzusteuern.
Nicht innovativ, aber effektiv
Neu ist das Konzept der zweigeteilten Actioncam nicht, aber es ist durchaus sinnvoll, vor allem dann, wenn man an Gewicht sparen möchte. Auch die aktuelle Actioncam von Sony, die HDR-AZ1 wiegt nur 63 Gramm. Sie lässt sich ebenfalls über eine Fernbedienung mit Vorschaubild bedienen, diese aber muss der Actionfreund zusätzlich für viel Geld erwerben. Er kann allerdings auch wie Casio es ebenfalls anbietet via App sein Handy zur Steuerung verwenden. Anders als bei der Sony kann man beide Einheiten auch zusammenstecken. Das Zwei-Zoll-Display liefert eine Auflösung von 76.800 RGB-Bildpunkten und misst 4,9 x 8,4 x 1,9 Zentimeter. Da es 80 Gramm wiegt, kommt man auf ein Gesamtgewicht von 143 Gramm. Nutzt man beide Teile getrennt, dürfen sie nicht mehr als zehn Meter voneinander entfernt sein.
Durchschnittliche Leistungen
Die Kamera ist gegen Spritzwasser geschützt, und kann auch einmal herunterfallen. Ansonsten sind ihre Werte durchschnittlich. Im Inneren sitzt ein 1/2,3 Zoll kleiner CMOS-Sensor, der neben Full-HD-Aufnahmen mit 30 Bildern in der Sekunde auch 14-Megapixel-Fotos zulässt. Da die Lichtstärke der Festbrennweite mit F2,8 angegeben ist, dürfte man auch bei schwierigeren Lichtverhältnissen noch gute Ergebnisse erzielen können. Gespeichert werden die Videoaufnahmen im MOV-Format auf micro-SD-Karte.Fazit
Unabhängig vom zweigeteilten Konzept, sieht die Actioncam in Rot, Weiß oder Olive in Kombination mit Schwarz recht modern aus. Während es die Videokamera in Japan bereits auf den Markt geschafft hat, bleibt der Erscheinungstermin für Europa noch ungewiss. Sie wird wohl um die 370 Euro kosten.