Braun CoolTec Ct5cc

Rasur

Gründlichkeit

An Hals und Kinn muss der Rasierer öfter ran, genauso bei starkem Bartwuchs. Aber in allen übrigen Fällen liefert der Braun bewährte Ergebnisse ab. Bemerkenswert: Das Modell gehört zu den wenigen Rasierern des Herstellers, deren Scherkopf nicht beweglich ist. Das kann anfänglich etwas ungewohnt sein.

Hautschonung

Gute Nachricht für alle Männer mit sensibler Haut: Die zuschaltbare Kühlfunktion beugt Rasurbrand und ähnlichen Widrigkeiten effektiv vor, sodass ich es wage, dem Braun eine uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen.

Konturenschneider

Der Messerblock des Langhaarschneiders fällt schmal aus, das Schneiden von Konturen kann sich also in die Länge ziehen. Zudem ist der Trimmer, wie bei den meisten neueren Modellen, an der Kehrseite des Griffs montiert, was je nach Handhaltung die Sicht auf die Klinge versperren kann.

Bedienung

Reinigung

Die Reinigungsstation ist ein Muss für alle, denen viel an Hygiene liegt. Ihre Alkohollösung beseitigt Bakterien & Co. und mindert die Infektionsgefahr bei der Rasur. Nachteil: Der Station fehlt leider ein Lüfter. Der Rasierer benötigt daher über zwölf Stunden, bis er wieder trocken ist.

Handhabung

Der Rasierer ist auffällig schwer. Er wiegt rund ein Viertel mehr als der Rest der Braun-Rasiererfamilie - nicht jedem behagt das. Verantwortlich dafür ist das zusätzliche Kühlelement. Die sanfte Rasur bringt demnach auch ihre Schattenseiten mit sich. Vor einem Kauf solltest Du also Vor- und Nachteil genau abwägen.

Qualität

Akku

Willst Du von der hautfreundlichen Rasur profitieren, musst Du mit drastisch kürzeren Akku-Laufzeiten rechnen. Die zuschaltbare Kühlung zehrt nämlich mächtig am Akku. Für Urlaubsreisen ohne Ladekabel eignet sich der Braun in diesem Fall nicht.

Verarbeitung

Ohne Fehl und Tadel: Was Material und Verarbeitung angeht, ist der Braun ein Musterknabe. In diesem Punkt kannst Du Dich auf ihn verlassen.

Die aktive Kühlfunktion, die den Elektrorasierer CoolTec Ct5cc von seinen Kollegen weltweit unterscheidet, wird von den meisten Kunden zwar als überaus nützliche, weil besonders hautschonende Innovation betrachtet. Doch leider hat sie auch eine Schattenseite. Sie entpuppt sich nämlich als wahrer Stromfresser und verkürzt dadurch die Akku-Laufzeit des Rasierers von Braun über die Maßen, wie viele schon bemängelt haben.

Kühlelement

Die Kühlfunktion des Rasierers erfolgt über eine schmale „elektro-keramische“ Metallplatte, die zusätzlich zu den typischen drei Scherelementen im Scherkopf angebracht wurde. Sie „entzieht“ dem Rasierer die bei der Rasur aufgrund der Reibung entstehende Wärme und löst einen Kühleffekt aus. Die Folge: Die Haut wird weniger strapaziert, was insbesondere Kunden mit einer besonders empfindlichen, reizbaren Haut bestätigen. In diesem Fall ist der Rasierer von Braun daher mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gute Wahl. Aber selbst bei robuster Haut wird die Kühlung meistens als sehr angenehm empfunden und dem Gerät in den Bewertungen hoch angerechnet.

Starrköpfig

Auf Kritik stößt dagegen häufig, dass der Scherkopf nicht, wie bei den Topmodellen des Herstellers, beweglich gelagert ist, sich also um 33 Grad schwenken lässt. Lediglich die Scherfolien sind leicht flexibel. Diese „starrköpfige“ Konstruktion beschert vor allem Männern mit markant ausgeprägten Gesichtskonturen, etwa am Übergang vom Hals über das Kinn zum Gesicht, Probleme bei der Rasur. Die Folge: Diese typischen „Problemstellen“ müssen mehrmals bearbeitet werden, bevor das Ergebnis stimmt. Dadurch verlängert sich die Rasur, was im Akkubetrieb einen weiteren Nachteil mit sich bringt. Denn bei eingeschalteter Kühlfunktion, die bei zunehmender Dauer der Rasur selbstverständlich umso sinnvoller wird, schrumpft die Akku-Laufzeit von 45 Minuten auf gerade noch 10 bis 15 Minuten. Bei starkem Bartwuchs kann es leicht passieren, dass der Rasierer schon nach einer Rasur wieder in die Lade- und Reinigungsstation muss.

Fazit

Für Männer mit sensibler Haut und weniger starkem Bartwuchs ist der Rasierer auf jeden Fall ein interessanter Kandidat. Erste Testergebnisse sowie zahlreiche Kundenmeinungen bescheinigen ihm nämlich eine besonders hautschonende Rasur. Wem zudem ein tadellos hygienischer Rasierer wichtig ist, sollte die Version mit der Lade- und Reinigungsstation wählen, die es in zwei Varianten gibt, wobei sich der Vergleich lohnt. Denn während die Ct5cc-er-Version derzeit für rund 150 Euro (Amazon) gehandelt wird, ist die Version Braun CoolTec Ct2cc, die sogar mit einer zusätzlichen Schutzkappe für den Scherkopf ausgeliefert wird, teilweise schon für deutlich weniger zu haben. Ohne Station wiederum trägt der Braun die Bezeichnung CoolTec Ct4s und liegt bei rund 100 Euro.