Mittlerweile ist es fast schon schwer geworden, noch Herde ohne Induktionstechnik zu finden – zumindest im gehobenen Qualitätsbereich, wohin man schauen muss, will man ein sparsames Gerät erwerben. Die Herd-Kochfeld-Kombination Bosch HND361M50 aber beweist, dass es auch noch ohne Induktion geht: Das Gerät verbraucht lediglich 0,79 kWh und liegt damit 20 Prozent unterhalb des Grenzwertes für die Energieeffizienzklasse A, der 0,99 kWh beträgt. Damit ist die Kombination fast so sparsam wie die Top-Induktionsmodelle des Herstellers, die bei rund 30 Prozent Ersparnis gegenüber der Energieeffizienzklasse A liegen. Dafür wiederum spart man sich die Anschaffung neuen Kochgeschirrs. Denn wer bereits eine umfangreiche Küchenausstattung für Elektroherde mit traditionellem Glaskeramik-Kochfeld besitzt, verspürt oft wenig Lust, sich komplett neu aufzustatten, nur um mit einem Induktionskochfeld arbeiten zu können.
In der Kombination Bosch HND361M50 kommen das Kochfeld NKH645G14M und der Herd HEA53T350 zum Einsatz. Letzterer arbeitet mit dem Beheizungssystem „Multifunktion 3D Plus“ und bietet die verschiedenen Betriebsmodi „Ober-/Unterhitze, Unterhitze, 3D-Heißluft Plus, Variabler Großflächengrill und Umluft-Infra-Grill“. Die Beschichtung aus GranitEmail soll für eine gleichmäßige Hitzeverteilung sorgen und das Licht der Beleuchtung besser auf das Gargut reflektieren, damit dieses ordentlich ausgeleuchtet ist. Nicht zuletzt verspricht der Hersteller dank GranitEmail und des Reinigungssystem EcoClean eine besonders gründliche und einfache Reinigung des Ofens. Das Kochfeld wiederum zeigt sich abgesehen von seinen Stromsparfähigkeiten eher schlicht: Es besitzt vier Kochzonen, von denen eine in eine Bräterzone umgewandelt werden kann. Besonderheit gegenüber anderen Kochfeldern dieser Preisklasse ist aber die doppelt vorhandene Zweikreis-Kochzone, so dass zwei große Pfannen parallel auf dem Herd stehen können.
All das hat aber auch seinen Preis: Mit 770 Euro ist die Kochfeld-Herd-Kombination Bosch HND361M50 auf fast dem gleichen Preisniveau wie die Premium-Induktionsherde des Herstellers. Zumindest allein aus Kostenspargründen braucht man hier also nicht zwingend zuzugreifen.
24.06.2011