Vermutlich ist es das geringe Verletzungsrisiko im Frontcrash, das bei den sehr kostspieliegen Reboard-Kindersitzen die Käufer anlockt. Sollten Sie speziell für den Booboo Fox Sympathien hegen, liegt dies vermutlich an der geringen Budgetbelastung, was bei einem Gruppe 0+/I-Kindersitz ausgesprochen selten ist. Zum Vergleich: Für den Römer Max-Fix 2 mit Isofixbasis überweist man rund das Doppelte – und erhält einen nach Magazinchecks ganz ähnlich einzustufenden Sitz („gut“) zur Rückwärtsbefestigung bis etwa vier Jahre.
Baugleich mit Osann Fox
Der mit dem Osann Fox baugleiche Reboarder ist eigentlich gar kein reinrassiger Reboard-Kindersitz, sondern eine erweiterte Babyschale für die Verwendung über die Gewichtsgrenze von 13 Kilogramm hinaus. Das skandinavische Konzept einer möglichst langen Rückwärtstransports von Kindern ist hier zwar vorhanden, aber verkürzt. Denn im Fox können Kinder nur bis 18 statt 25 Kilogramm gegen die Fahrtrichtung gesichert werden, dann muss in einen Folgesitz investiert werden. Die Kostenfrage ist daher eines der häufigsten Contra-Argumente bei Reboardern, die ferner als sperrig, unhandlich und schwer gelten – und trotz ihres hohen Schutzniveaus die Testbilanzen trüben und unschlüssige Käufer noch mehr verunsichern.
Schwer, erhöhter Platzbedarf im Auto
Hinsichtlich seiner Handling-Eigenschaften scheint sich dieser Eindruck zu bestätigen. Eltern, die den Fox gekauft haben, berichten von seinem hohen Platzbedarf im Auto, was insbesondere auf die Isofixbasis zurückzuführen sei, die außerdem nicht sauber an die Rücksitzlehne angedockt werden könne. Das Gewicht von monumentalen 14,6 Kilogramm stößt erstaunlicherweise nirgendwo im Netz auf Kritik. Beim erwähnten Max-Fix 2 gehörte dieser Aspekt zu den (allerdings wenigen) Punktabzügen, die er sich im ADAC-Check (5/2014) gefallen lassen musste („sehr schwerer Sitz“). Angesichts seiner Ausstattung mit achtfach verstellbarer Kopfstütze, Belüftungssystem „AirFlow“ und herausnehmbarer Komforteinlage handelt es sich dennoch um einen sehr attraktiven Kindersitz: Mit 200 Euro (Amazon) bleibt er nicht nur denen vorbehalten, die für mehr Sicherheit auch wirklich viel Geld anlegen können.
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