An Dörrgeräte gibt es eigentlich nicht viele Anforderungen: Sie sollen mit heißer Luft die Feuchtigkeit aus Lebensmitteln treiben und dabei möglichst selbstständig und leise arbeiten. Doch genau an diesen Punkten scheitert es beim Bomann DR 435 CB bereits. So berichten nahezu alle Benutzer des Dörrautomaten, dass das Gerät ausgesprochen laut arbeite und sich eher wie ein „zu lauter Fön“ anhöre. Darüber hinaus dauere die Trocknung unverhältnismäßig lange, obwohl das Modell mit 28 Zentimetern Durchmesser eher klein ausfalle. Und in der Tat gehört das DR 435 CB zu den kleineren Dörrgeräten, die (teurere) Konkurrenz setzt vielfach auf Durchmesser von 32 Zentimetern und mehr.
Die schwache Dörrleistung ist natürlich zum einen der niedrigen Wattzahl des Gerätes geschuldet. Mit 250 Watt gehört es zu den schwächsten Modellen am Markt, Küchenexperten raten bei Dörrautomaten dagegen grundsätzlich zu Versionen mit rund 750 Watt. Dies kann insbesondere bei sehr wasserreichem Obst zu Problemen führen. Darüber hinaus wird bei diesem Gerät die Luft schlicht von oben nach unten geblasen – es fehlt eine Umluftfunktion, wie sie größere Konkurrenten bieten. Die Folge ist, dass sich die heiße Luft nicht gut verteilt und das Dörrobst ständig umgeschichtet werden muss. Von daher kann von einem selbstständigen „Vor-Sich-Hinarbeiten“ des DR 435 CB keine Rede sein.
Was so manchen Nutzer aber insbesondere verzweifeln lässt, ist die schwache Arbeitsleistung des Dörrgerätes. So wird immer wieder berichtet, dass das Bomann DR 435 CB nach einiger Zeit schlapp mache und der Überlastungsschutz viel zu früh anspringe – selbst wenn Obst noch nicht fertig gedörrt sei. Teilweise geschehe es sogar, dass das Gerät nach wenigen Nutzungen unter normaler Auslastung gar nicht mehr anspringe oder nur noch auf Minimalleistung laufe. Letzten Endes sind all diese Probleme kein Wunder: Mit seinen 29 Euro (Amazon) gehört der Bomann DR 435 CB zu den billigsten Geräten am Markt.
16.08.2011