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Einschätzung unserer Redaktion

Viel Kom­fort für klei­nes Geld

Wenn Sie für den in USA und Skandinavien verbreiteten Boxspringbett-Boom Sympathien hegen, dafür aber nicht den Gegenwert eines Kleinwagens anlegen wollen, kommt das Modell Schwarzwald in Betracht. Preislich liegt es in allen verfügbaren Größen weit unterhalb der Schwelle zu dem, was die großen Marken der Möbelindustrie veranschlagen. Trotzdem ist es kein Billigprodukt, wie die Masse der Kaufrezensionen zeigt. Damit richtet es sich an ein Publikum, das sich ungern zwischen "extrem teuer" und "minderwertig" polarisieren lässt.

Klassisches Zwei-Matratzensystem mit Bonell- und Taschenfedern

Im Aufbau folgt es dem klassischen Zwei-Matratzensystem. Auf einer gepolsterten Holzbox mit einem Kern aus Bonellsprungfedern liegt die eigentliche Matratze mit Taschenfedern, gedeckt von einem 10 Zentimeter dicken Schaumtopper, dessen Raumgewicht von 30 aber leider nicht in der Qualitäts-Topliga spielt. Der Liegekomfort solcher Luxus-Hotelbetten hängt maßgeblich von der Qualität dieses Einksinkmaterials ab, das die Körperkonturen aufnehmen und zur Druckminderung beitragen soll. Fakt ist aber auch: Diese PU-Kaltschaummaterialien, heute ein großer Umsatztreiber der Branche, neigen zur Kuhlenbildung. Das schwächt die Komfortwerte des gesamten Bettes und des ihm zugesprochenen Liegevergnügens. Die Rückstellkraft ist außerdem schnell verbraucht, wie die Netzrezensionen vermitteln. Die Grenzlinie zu Qualitätsschäumen ist bei 40 RG zu ziehen.

Trotz Kuhlenbildung des Toppers gutes Bewertungsbild

Dass sich dann doch immer wieder Kunden für diese Betten entscheiden, liegt am guten Gesamterfolg. Lieder gilt auch hier: Bewertungen werden meist sofort nach Erhalt der Ware verfasst, manche sogar von Unternehmen belohnt. Doch es kommt auf Langzeiterfahrungen an und hier liegt das wohl größte Problem dieser Boxspring-Systeme, die schlecht belüftbar sind und deren Liegeeigenschaften höchst individuell wahrgenommen werden – auch bei den ausgemachten Spitzenprodukten für eine mittlere vierstellige Summe. Leider lässt sich daher keine vernünftige Aussage zur nachhaltigen Qualität dieses Bettes treffen. Der Komfortgewinn soll aber spürbar sein: Angenehme Festigkeit der H2- und H3-Härtegrade (je nach Körpergewicht), das typische Boxspring-Federn, gepaart mit der speziellen Nachgiebigkeit des Toppers und der seniorengerechten Aufstehhöhe von 65 Zentimetern.

Qualitätsindex Federanzahl

Offenbar erwischt man hier eines der besseren Produkte in diesem Preissegment (911 Euro für das Standard-Doppelschläfermaß). Die eigentliche Matratze besitzt punktelastisch federnde Taschenfedern und verzichtet auf die billigeren Bonellfedern, die nur flächenelastisch nachgeben und den Körper nicht punktgenau unterstützen. Sicherlich, 300 Taschenfedern pro Quadratmeter, abhängig von Härtegraden und Matratzengröße, sind noch überbietbar, wie ein Kunde zu Recht erklärt. Qualitäts-Boxspringbetten besitzen über 500 bis 500 Federn pro Quadratmeter, Spitzenprodukte noch weit mehr. Doch wer auf Beleuchtung, Verstellbarkeit und diversen Designtand verzichten kann, trifft mit dem Schwarzwald eine gute Wahl. Was die Nachhaltigkeit betrifft, können Sie Einfluss nehmen, denn regelmäßiges Drehen und Wenden kann die Lebensdauer der Matratze und des Toppers verlängern. Erhältlich ist es in allen gängigen Bettmaßen.

von Sonja

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Datenblatt zu Betten-ABC Boxspringbett Schwarzwald

Allgemeine Informationen
Typ Boxspringbett
Nachhaltigkeit
Aus nachwachsendem Anbau k.A.
Schadstoffarm k.A.

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