Gleich zwei Langhaarschneider, die jeweils auf einer Seite unmittelbar vor dem Scherblatt angebracht sind, sorgen dafür, dass der AC588 ohne Umzusetzen sowohl vorwärts als auch rückwärts über die betreffende Stelle gezogen werden kann. Dies erleichtert die Handhabung des vom niederländischen Unternehmen Bestron vertriebenen Ladyshavers ungemein.
Ein Langhaarschneider vor der Scherfolie ist bei einem Ladyshaver eine feine Sache. Er schneidet nämlich längere Haare so zurecht, dass sie von den Rasierklingen überhaupt erst erfasst werden können. Dies hat nicht nur für die Rasur selbst praktische Konsequenzen. Für die Benutzerin bedeutet dies gleichzeitig, dass der Ladyshaver nicht unbedingt regelmäßig benutzt werden muss. Die Haare dürfen stattdessen gerne auf eine größere Länge nachwachsen, ohne dass dies Nachteile bei der nächsten Rasur mit sich bringt – viele Ladyshaver kommen nämlich mit längeren Härchen überhaupt nicht zurecht, sodass diese in diesem Fall vor der eigentlich Rasur zuerst einmal manuell gestutzt werden müssen.
Darüber hinaus zeigt sich auch der Scherkopf des Bestron recht flexibel, es ist nämlich nicht, wie dies ebenfalls leider bei vielen Ladyshavern der Fall ist, starr am Gerät angebracht. Der Bestron passt sich deshalb aber auch besser an die Körperkonturen an, eine Eigenschaft, die besonders an den Problemstellen, wie etwa unter der Achsel oder am Schienbein, bei der Rasur von großem Vorteil ist. Wer mag, kann den Ladyshaver ferner unter der Dusche verwenden, obwohl dies nicht unbedingt ein besseres Rasurergebnis nach sich zieht, wie in einigen Erfahrungsberichten nachzulesen ist. Haare und Haut werden durch das Wasser zwar weicher. Mitunter kann es allerdings passieren, dass die Scherfolie vor allem etwas längere Haare, die aufgrund der Nässe zusammenkleben, nicht mehr ordentlich erfassen kann. In diesem Fall wären sogar die beiden Langhaarschneider, deren Aufgabe auch darin besteht, die Haare leicht aufzurichten, machtlos. Die Stromversorgung des Bestron schließlich erfolgt über einen Akku. Über Ladezeit und Betriebsdauer ist jedoch leider nichts Näheres bekannt.
Zur Zeit wird der Ladyshaver auf Amazon für rund 20 Euro verkauft, ein Preis, der durchaus als fair bezeichnet werden kann, obwohl es natürlich auch noch preiswertere Geräte auf dem Markt gibt. Das kleine Ausstattungs-Plus in Gestalt der beiden Langhaarschneider lässt den Aufpreis allerdings gerechtfertigt erscheinen. Obwohl keine Tests oder Erfahrungsberichte zu dem Gerät vorliegen, liegt die Vermutung doch sehr nahe, dass sie in der Praxis einen Mehrwert bieten.
11.11.2011