Für wen eignet sich das Produkt?
Der DLP-Beamer BenQ MX854UST eignet sich mit der Ultrakurzdistanz vor allem für den Business- und Ausbildungsbereich. Denn mit gerade mal 70 Zentimetern Distanz wird eine Bildbreite von zwei Metern projiziert. Das hat den Vorteil, dass der Vortragende nicht im Lichtkegel steht und auch die Teilnehmer nicht vom Licht geblendet werden. Auch die sonstigen Leistungswerte versprechen einen professionellen Auftritt. Der Kontrastwert von 10000:1 und die Leuchtkraft von 3500 ANSI Lumen reichen aus, um auch bei Tageslichteinfluss noch ein passables Bild wiederzugeben. Und auch die Auflösung ist mit dem XGA-Standard - das sind 1024 x 768 Pixel - insbesondere für den Präsentationszweck gut geeignet, zudem ist der Beamer HD- und 3D-ready.
Stärken und SchwächenBei der Aufstellung erweist sich der Beamer als außerordentlich flexibel, dank Lens Shift und zusätzlicher vertikaler Keystone-Korrektur. Ebenso gut aufgestellt ist der Projektor bei den Schnittstellen. Dazu zählen VGA, USB und zwei HDMI-Anschlüsse, von denen einer MHL-fähig ist, was für die qualitative Einbindung von Smartphones und Tablets ein klarer Vorteil ist. Die Option, einen Dongle mit Strom zu versorgen, bietet auch die Möglichkeit, den Beamer drahtlos mit Daten zu versorgen. Für analoge Videosignale stehen S-Video und Cinch-Video bereit. Die zwei eingebauten Lautsprecher erbringen immerhin eine Leistung von je zehn Watt, alternativ kann ein externes Soundsystem angeschlossen werden.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer BenQ MX854UST ist seit August 2016 im Handel gelistet, Tests und User-Feedbacks liegen noch nicht vor. Mit rund 1127 Euro bei Amazon liegt der Beamer in der gehobenen Investment-Liga der Kurzdistanzprojektoren. Wer bei der Distanz Abstriche machen kann, sollte alternativ den Acer S1383WHne prüfen. Um etwa 589 Euro wird eine Reihe ähnlicher Leistungsmerkmale geboten. Der Projektionsabstand für zwei Meter Bildbreite liegt hier bei etwa einem Meter. Leuchtkraft und Kontrastwert sind vergleichbar, allerdings fehlt Lens Shift, was die Aufstellung weniger flexibel gestaltet. Dafür wird der User mit der besseren Auflösung des WXGA-Standards belohnt, was sich insbesondere im Heimkino als vorteilhaft erweist. Und mit dem halben Gewicht ist auch ein möglicher mobiler Einsatz noch gut zu bewerkstelligen.