BenQ hat einen neuen Kurzdistanzprojektor im Sortiment: Das als MW881UST bezeichnete DLP-Gerät bietet eine physikalische Auflösung von 1280 x 800 Pixeln und verarbeitet neben normalen Videosignalen auch 3D-Material.
Wer den DLP-Link-fähigen Projektor mit 3D-Material füttern will, braucht eine passende Grafikkarte oder ein Gerät wie die 3D-XL-Box von Optoma, mit der sich die Signale eines 3D-Blu-ray-Players in 120 Hertz-Signale konvertieren lassen. Außerdem ist eine DLP-Link-fähige Shutterbrille wie die Optoma ZD101 oder die Vidimensio X-102 unerlässlich, schließlich müssen die steroskopischen Halbbilder das richtige Auge erreichen. Natürlich wirft der MW881 auch normale 2D-Inhalte an die Wand, und zwar mit einer Lichtleistung von bis zu 2500 ANSI-Lumen und bei einer Geräuschentwicklung von 33 Dezibel. Wenn es nicht ganz so hell sein muss, entscheidet man sich für den Eco-Modus. Im Eco-Modus verringert sich das Betriebsgeräusch auf 27 Dezibel und die Lebenserwartung der 230 Watt starken Lampe steigt von 3500 auf immerhin 5000 Stunden. Beim Kontrastverhältnis nennt BenQ einen Wert von 5000:1. Laut Hersteller messen die Bilder im nativen 16:10 Format 240 Zentimeter in der Diagonale, wenn der Kurzdistanzprojektor einen halben Meter von der Projektionsfläche entfernt steht. Wer den Maximalwert von 760 Zentimetern (300 Zoll) erreichen will, muss das Gerät 160 Zentimeter vor der Leinwand aufstellen. Auf Wunsch wird der Beamer an der Decke montiert, ein universeller Montagesatz ist im Lieferumfang enthalten. Eine vertikale Keystone-Korrektur von +/- 15 Grad sorgt dafür, dass die Bilder auch dann unverzerrt sind, wenn der Projektor auf dem Boden steht oder an der Decke hängt. In Sachen Konnektivität stehen die üblichen Schnittstellen bereit, nämlich VGA, S-Video, Composite-Video, ein USB-Anschluss für Präsentationen ohne Computer und eine Ethernet-Buchse für die Administration aus dem Netzwerk.
Will man auch in kleinen Räumen große Bilder an die Wand werfen, dann ist ein Projektor wie der BenQ MW881UST optimal. Wann und zu welchem Preis das in erster Linie für den Geschäfts- und Bildungsbereich konzipierte und bis dato ungetestete DLP-Gerät in den Handel kommt, erfährt man leider nicht.
22.02.2011