Die von den Analysten sowie auch von den TFT-Herstellern angekündigte Auffrischung oder besser: Umrüstung des Monitor-Portfolios auf LED-Bildschirme findet auch bei BenQ statt. Soeben hat der Hersteller den G610HDAL angekündigt. Da es sich um einen kleinen 16-Zoll-Monitor handelt, wird damit offensichtlich, dass zumindest bei BenQ aller Voraussicht nach das komplette Portfolio umgerüstet werden soll und nicht nur die zugkräftigen, verkaufsstarken Geräte über 20 Zoll. Zumindest in dieser Hinsicht nimmt BenQ demnach eine gewisse Vorreiterrolle ein.
In technischer Hinsicht wiederum hat die LED-Hintergrundbeleuchtung des G610HDAL den erwartbaren doppelten Effekt. Zum einen wirbt BenQ mit dem astronomisch hohen dynamischen Kontrast von 5.000.000:1, eine Zahl, die wir noch öfter im Kontext der Umstellung von Kaltkathodenröhren (CCFL) zu LEDs lesen werden – auch andere Hersteller werben damit. Natürlich hat diese Zahl nicht viel zu bedeuten. Fakt ist jedoch, und dies haben erste Tests gezeigt, dass die LEDs auf jeden Fall Vorteile in der Schwarz-/Grau-/Weiß-Darstellung bieten, insbesondere bei bewegten Bildern, und auch die Farbqualität weiß im Allgemeinen zu bestechen.
Zum Zweiten soll der G610HDAL natürlich Strom sparen, und BenQ kündigt daher auch folgerichtig einen Verbrauch von dürftigen maximalen 15,5 Watt für den Monitor an, im Eco-Modus sind es sogar nur 8,2 Watt. Laut Hersteller, der für uns nachgerechnet hat beziehungsweise es uns vorrechnet, bedeutet Letzteres eine Einsparung um 62,7 Prozent gegenüber einem CCFL-Bildschirm. Ob schließlich drittens der G610HDAL auch wie von einem LED-Bildschirm zu erwarten, extrem dünn ausgefallen ist, lässt sich anhand der Produktfotos nicht so richtig entscheiden (die Produktseite nennt 146 Millimeter, was nicht korrekt sein kann). Es ist aber zu vermuten.
Der G610HDAL ist bis dato nur angekündigt und auf der globalen Homepage von BenQ gelistet. Preis und Verkaufsstart sind noch offen.
04.02.2010