Der renommierte Hersteller BenQ hat soeben einen neuen Bildschirm für den Business-Bereich angekündigt, mit dem das Unternehmen zum 16:10-Seitenformat zurückkehrt. Der BL2411PT ist darüber hinaus mit einem IPS-Panel ausgestattet und besitzt zahlreiche ergonomische Verstellmöglichkeiten.
16:10
Der Vorgänger BL2410PT war ebenfalls schon hauptsächlich als Arbeitsgerät für den (Büro-) Schreibtisch gedacht, enttäuschte allerdings trotz einer sehr guten Bildqualität etliche Kunden, da sich das Seitenformat auf die üblichen 16:9 belief. Speziell für Office-Anwendungen ziehen nicht wenige nämlich lieber das 16:10-Format vor. Der Zugewinn an Bildfläche in der Höhe macht sich bei der Arbeit mit Textdokumenten und Tabellen spürbar positiv bemerkbar. Eingefleischte 16:10-Fans, von denen es übrigens nicht gerade wenige gibt, werden sich über diesen Schritt des Herstellers, den neuen Monitor noch benutzerfreundlicher zu gestalten, sicherlich freuen.Von VA zu IPS
Geändert hat sich gegenüber dem Vorgänger aber auch die Bildschirmtechnologie. Kam vormals beim 2410 noch ein VA-Panel zum Zug, steckt diesmal ein IPS-Panel im Gehäuse. Was den Hersteller zu diesem Schritt bewogen hat, ist unklar, denn das VA-Panel zeichnete sich speziell durch einen sehr hohen Kontrast sowie eine gute Blickwinkelstabilität aus, beides Eigenschaften, die beim Arbeiten mit dem Gerät Vorteile mit sich brachte. IPS-Panels dagegen sind etwas schneller, doch dieser Vorzug ist für Office-Anwendungen eher sekundär. In den ersten Reaktionen auf die Ankündigung wird außerdem schon die Befürchtung geäußert, dass sich auf dem Bildschirm das bei einigen IPS-Modellen auftretende „Glitzern“ aufgrund der Antireflexbeschichtung zeigen könnte – man darf also auf die ersten Testergebnisse gespannt sein, denn laut BenQ soll beim 2411 dieses Problem nicht auftreten.Ergonomie und Energiesparfunktionen
Gleich geblieben ist dafür das Ergonomie-Paket in Form eines flexiblen Standfußes. Das Display ist in der Höhe um 130 Grad verstellbar, lässt sich neigen sowie um 90 Grad in den Pivotmodus (Porträtmodus) drehen. Außerdem sind zwei Sensoren eingebaut, die Energie sparen helfen. Zum einen nämlich reguliert ein Sensor die Hintergrundbeleuchtung nach Maßgabe des Umgebungslichts – ein Feature, das auch den Augen zugutekommt –, ein zweiter Sensor wiederum registriert die An-/Abwesenheit des Benutzers und schaltet den Monitor gegebenenfalls auf eine deutlich schwächere Helligkeitsstufe um.Fazit
Das Update des Vorgängers BL2411PT von BenQ dürfte hauptsächlich wegen seines 16:10-Formats die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ob der Wechsel zu IPS von Vorteil sein wird, müssen die Experten der Fachmagazine entscheiden. Das Urteil wird stark davon abhängen, ob das Panel die typischen IPS-Probleme aufweisen wird oder nicht. Wer sich in dieser Hinsicht sicher sein will, da er den Bildschirm vor allem für Multimedia-Arbeiten nutzen möchte, sollte demnach die Ergebnisse dieser Prüfungen abwarten. Der Bildschirm selbst soll in Kürze für rund 300 EUR lieferbar sein, der Vorgänger BL2410PT wiederum ist momentan für rund 250 EUR (Amazon) zu haben.