Die EU-Kommission hat die neue Energieeffizienzklasse A+++ gerade erst neu eingeführt, da kratzen schon wieder etliche Geräte an dieser Obergrenze. Das ist sicherlich aus ökologischer Sicht heraus betrachtet sehr erfreulich, der Geldbeutel jedoch ächzt darunter. Denn die aktuell so zahlreich auf den Markt strömenden Highend-Trockner kosten nicht selten zwischen 700 und sogar 1.000 Euro. Grund dafür ist die zwar ausgesprochen effiziente, aber leider auch sehr kostenintensive Wärmepumpentechnologie.
Wird auf diese jedoch verzichtet, kann man nach wie vor an sehr preisgünstige Geräte gelangen – sofern man dafür einen höheren Stromverbrauch in Kauf nimmt. Ein solches Modell ist beispielsweise der Bauknecht TK Plus 71B SD, der bereits für Preise ab 415 Euro (Amazon) erhältlich ist und immerhin 7 Kilogramm Wäsche schranktrocken trocknet. Der Unterschied zu den Wärmepumpenmodellen ist beim Energieverbrauch aber wahrlich enorm: Der TK Plus 71B SD liegt mit einem Verbrauch von 3,92 kWh je Programmdurchlauf nur in der gerade noch akzeptablen Energieeffizienzklasse B.
Das entspricht nämlich 0,56 kWh Strom je Kilogramm Wäsche. Moderne Wärmepumpentrockner liegen dagegen bei Werten ab 0,19 kWh Strom je Kilogramm Wäsche. Doch angesichts einer Preisspanne von bis zu 600 Euro bei der Anschaffung rechnet sich der Griff zum B-Modell natürlich unter bestimmten Umständen dennoch: Wer nur gelegentlich Wäsche zu trocknen hat, wird den riesigen Unterschied im Kaufpreis niemals in Form von eingesparter Energie ausbügeln können – jedenfalls nicht während der normalen Lebenszeit eines solchen Trockners.
Zudem hat der Bauknecht TK Plus 71B SD sogar einen Vorteil: Er arbeitet erheblich schneller als seine modernen Vettern. Einen Programmdurchlauf absolviert er in 112 Minuten, während Wärmepumpentrockner aufgrund ihrer speziellen Technik gerne nicht weniger als 170 bis 180 Minuten benötigen. Auf moderne Komfortmerkmale wie Knitterschutz und Schontrocknung muss dabei nicht verzichtet werden. Nur eines gilt unter Käufern des Gerätes als echter Nachteil: Der TK Plus 71B SD soll doch ein wenig arg laut arbeiten – besser also, man verbannt ihn in den Keller.
24.10.2011