Bang & Olufsen schickt eine Streaming-Lösung namens Playmaker ins Rennen, die Aktivlautsprecher mit Musik aus dem Heimnetz versorgt. Unterstützt werden AirPlay- und DLNA-fähige Quellen.
Audio-Quellen
Das schlanke Gerät wird per LAN (10/100 Mbps) oder drahtlos per WLAN (IEEE 802.11 b/g) ins Netz eingebunden. Für AirPlay braucht man einen Computer (Mac oder PC) mit iTunes ab Version 10.2 beziehungsweise ein mobiles Apple-Device (iPod touch, iPhone, iPad) mit iOS ab Version 4.2 sowie eine App namens „BeoSetup Utility“. Wer keinen Apple-Player nutzt oder seine Musik nicht mit iTunes abspielt, kann sie von einem DLNA-fähigen Gerät streamen, also von einem Computer, einem NAS-System oder einem Android- beziehungsweise Windows-Smartphone. Laut Hersteller lassen sich Audio-Dateien abspielen, die als MP3, WMA, AAC, FLAC und WAV vorliegen. MP3-Player und Mobiltelefone ohne Streaming-Funktionalität können über einen Line-Eingang mit der Box verbunden werden. AirPlay-Geräte haben höchste Priorität, soll heißen: Spielt man Musik von einer DLNA-fähigen Quelle, dann wird die Wiedergabe beim Starten von AirPlay unterbrochen. Die Audio-Signale gelangen über RJ45-Buchsen zu Aktivlautsprechern aus der BeoLab-Serie, etwa zur BeoLab 2 oder zur BeoLab 3. Für Passvlautsprecher braucht man einen ML/MCL-Konverter.Bedienkomfort
In Sachen Digital/Analog-Wandlung setzt Bang & Olufsen auf ein „hochwertiges“ DAC, konkreter wird das Unternehmen leider nicht. Die Lautstärke lässt sich am Mobilgerät, mit den Fernbedienungen Beo4 oder Beo6 und direkt an der Box einstellen. Um die Lautstärke direkt am Playmaker einzustellen, streicht man mit einem Finger im Uhrzeigersinn über das kreisförmige Bedienelement an der Oberseite der 15,7 Zentimeter breiten und 13,7 Zentimeter tiefen Gehäuses. Ein Streichen in umgekehrter Richtung reduziert die Lautstärke, ein Druck auf den Knopf in der Mitte schaltet das System stumm. Vorne am Gehäuse wurde eine LED verbaut, die dauerhaft leuchtet, wenn eine Verbindung zum Netzwerk hergestellt wurde. Leuchtet die LED orange, ist die Verbindung schwach, leuchtet sie rot, muss man auf Fehlersuche gehen.
Wer Aktivlautsprecher aus der BeoLab-Serie nutzt und Audio-Dateien von einer AirPlay- respektive DLNA-fähigen Quelle drahtlos zuspielen will, dürfte am Playmaker Gefallen finden. Ein Schnäppchen ist die Box mit knapp 380 EUR erwartungsgemäß nicht.
