Lange Zeit war das Rückspiegelnavigationssystem SmartMirror von Azentek nur im asiatischen Raum lieferbar. Jetzt nimmt das Unternehmen im letzten Quartal Anlauf, das originelle Navi in den Staaten zu lancieren. Bisher führen auch dort Rückspiegel-Navis eher ein Nischen-Dasein. Man darf also gespannt sein, ob es bei den Käufern ankommt – und dann eventuell ganz vorsichtig den Trend beurteilen.
Das Konzept, Rückspiegel und Navigationssystem zu kreuzen, hat nämlich schon einiges für sich und leuchtet unmittelbar ein: Kein zusätzliches Gerät im Auto, der Blick in den Rückspiegel gehört sowieso zum Gewohnheitsprogramm während des Autofahrens, und Platz für ein großes Display ist auch genügend vorhanden. Beim SmartMirror übrigens ist der für die Navigation vorgesehene Display-Abschnitt 4 Zoll groß – hier ließe sich um der besseren Ablesbarkeit willen auch ein 5 oder noch mehr Zoll großes Display durchaus vorstellen.
Technisch basiert die Navigation des Azentek SmartMirror auf der Technologie von Navigon. Von diesem Hersteller stammt auch das integrierte Text-to-Speech, der Fahrspurassistent sowie das Reality View. Über die Bluetooth-Funktionalität dient der/das SmartMirror gleichzeitig auch als Freisprechanlage.
In den Staaten will Azentek das Rückspiegel-Navi für 799 Dollar, also umgerechnet 626 Euro, an den Mann bringen. Das ist happig viel und bewegt sich in der Dimension von wesentlich besser ausgestatteten HighEnd-Navigationssystemen.
11.11.2008