Auf den ersten Blick könnte man ein echtes Ultrabook vermuten, jedoch erfüllt das neue U44SG in der Version WO044V die von Intel vorgegebenen Normen keinesfalls. Zu groß mit einem 14 Zoll Display, zu schwer mit 1.700 Gramm und mit rund 1.300 EUR bei amazon auch noch zu teuer. All das macht den neuen Flachmann des Herstellers trotzdem interessant, da eine sehr performante Hardware im Inneren für viele Anwender wichtiger ist.
Das Herzstück bildet der leistungsstarke Intel Core i7-2640M Prozessor der Sandy Bridge Generation mit einem Basistakt von 2.800 MHz, die sich auf zwei physikalische Prozessorkerne und zwei weitere virtuelle verteilen. Im Turbo Boost ist dann noch eine Steigerung auf 3.500 MHz für einen einzelnen Kern möglich – das dürfte dem Gros der Anwender als ausreichend erscheinen.Bei der Ausstattung mit Arbeitsspeicher hätte man ruhig die doppelt Menge installieren können, aber 4.096 MByte sind allgemein üblich. Jedoch wurde bei der Bestückung der Festplatte nicht gegeizt und eine Lite-On LAT-256M3S SSD mit einer Kapazität von 256 GByte beflügelt das flache Notebook. Die Leistungen der neuen SSD können sich durchaus mit den Konkurrenten messen und sind ein guter Zugewinn in der Gesamtperformance des U44SG. Bei der dedizierten Grafikeinheit Nvídia GeForce 610M darf man sich nicht von der „6“ täuschen lassen. Hier handelt sich noch um eine umbenannte GT520/520MX mit der alten Fermi-Architektur und dem 40-nanometer-Fertigungsprozess. Aber für allgemeine Multimedia-Anwendungen ist der Grafikchip stark genug und knickt nicht so schnell ein. Selbst PC-Games laufen damit, wenn Detailstufen und Auflösung sparsamer eingestellt werden. Die anschließende Anzeige erfolgt dann auf einem 14 Zoll großen Display, das relativ wenig Strom verbraucht. Mit einer augenschonenden Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten wird ein sauberes Bild auf das matte Display projiziert, das aber in der Auflösung ein wenig mehr bieten könnte.
Alle wichtigen Schnittstellen, inklusive USB 3.0, haben ihren Platz an dem dünnen Chassis finden können und ermöglichen dem Nutzer ein ermüdungsfreies Arbeiten von über acht Stunden ohne Stromanschluss. Es bleibt abzuwarten, wann Asus die Variante mit dem neuen Ivy Bridge Prozessor nachschiebt.
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- Erschienen: 23.04.2012
- Details zum Test
„gut“ (87%)
„Asus hat mit dem U44SG ein solides, schickes, schnelles und gut ausgestattetes Subnotebook auf die Beine gestellt. Im Vergleich zu den 13-Zoll-Schwestermodellen hat man nicht nur die Leistungsfähigkeit verbessert, sondern auch ein helles, mattes und größeres 14-Zoll-Display verbaut. Das Solid State Drive bietet eine sehr gute Arbeitsgeschwindigkeit und eine praxisgerechte Kapazität von 256 GB. Die mobilen Eigenschaften sind im Bereich der Akkulaufzeit trotz der schnelleren Komponenten sogar etwas verbessert worden ...“