Wer 95 EUR für ein Gaming-Headset auf den Tisch legt, bewegt sich zwar nicht in der Premium-Liga, hat aber zurecht gewisse Erwartungen. Das Strix Pro aus dem Hause Asus erfüllt diese jedoch nur teilweise. Besonders schade: Anscheinend hapert es an der Klangqualität.
Wuchtiges Design, interessante Ausstattung
Das Headset bringt stattliche 320 Gramm auf die Waage und wirkt mit seinen fünfeckigen Muscheln und dem zweigeteilten Kopfbügel ziemlich wuchtig. Der Bügel ist dabei ebenso wie die (drehbaren) Muscheln gepolstert, wobei Letztere das Ohr komplett umschließen und geschlossen bzw. luftdicht sind. Den Rechner-Anschluss indes übernehmen zwei Kabel: Das eine verbindet das Headset mit dem einem Lautstärkeregler, das andere den Regler mit dem PC (Klinkenstecker). Insgesamt ergibt sich dadurch eine komfortable Kabellänge von 270 Zentimetern. Abgerundet wird die Ausstattung schließlich vom Mikrofon. Es ist bei Bedarf abnehmbar, zudem lässt es sich – über einen Regler an der Fernbedienung – stummschalten.Einschätzung und Tests
Optisch zeigt sich das Strix Pro extravagant, im Gamingbereich ist das allerdings normal. Positiv sind die großen Muscheln und der sich dynamisch an die Kopfform anpassende Bügel, zudem garantiert die großzügige Kabellänge beim Zocken ein hohes Maß an Bewegungsfreiheit. Weiterhin wichtig: Der Lautstärkeregler ist angenehm groß und dank Mute-Funktion kann man während einer Session auch mal kurz mit der Freundin plaudern, ohne dass Mitspieler mithören. Die geschlossene Bauform sorgt theoretisch für ein Klangbild mit druckvollem Bass – allerdings sieht es in der Praxis anders aus, zumindest laut dem Portal hw-journal.de. In einem Test bezeichnen die Kollegen den Sound generell zwar als solide, allerdings sei die Tieftonwiedergabe etwas schwächlich, sowohl im Musik- als auch im Gamingbetrieb. Gut dafür, vor allem für Teamsessions: Das Mikro überträgt Stimmen scheinbar klar, verständlich und ohne störende Umgebungsgeräusche.Das Asus Strix Pro ist bequem und punktet mit seinem langen Kabel und dem ordentlichen Mikrofon – demgegenüber steht die in Teilen der Fachpresse geäußerte Kritik zum Sound. Im Idealfall testet man das Headset vor dem Kauf deshalb erst einmal aus. Wer anschließend Interesse hat: Erhältlich ist es bei Amazon.