Mini-PCs und Nettops erfreuen sich großer Beliebtheit und haben in vielen Wohnzimmern bereits ihren Platz gefunden. Nicht jede Konfiguration der Hardware entspricht immer den Ansprüchen des Interessenten. Deshalb bietet seit vielen Jahren die Hersteller-Industrie auch die Barbone-Variante an. Zur Ausstattung gehören lediglich das Gehäuse mit Netzteil, sowie das Mainboard. Bei den Intel Atom-Varianten ist der Prozessor gleich integriert und man muss lediglich den Arbeitsspeicher, die Festplatte und bei Bedarf ein optisches Laufwerk nachrüsten.
Letzteres lässt sich Asus-Barebone in der Slim-Bauhöhe nachrüsten. Intern steht ein 3,5 Zoll Schacht für die entsprechende Festplatte bereit, die man mit einem der beiden SATA2-Ports verbinden kann. Der festverlötete Intel Atom D525 Atom-Prozessor besitzt zwei physikalische und zwei virtuelle Kerne, die ein flüssiges Arbeiten ermöglichen und auch im Multimedia-Bereich ihre pflichten gut erfüllen können. Als Arbeitsspeicher kommen zwei Riegel mit 800 MHz des Bautyps S0-DIMM DDR3 in frage, die jeweils bis zu 2 GByte groß sein dürfen. Die Grafikunterstützung kommt von einem Nvidia ION II GT218-Chip, der den analogen VGA-Anschluss gleichermaßen bedient wie die HDMI-Schnittstelle. Als maximale Auflösung gibt der Hersteller 2.048 x 1.536 Bildpunkte an, was in jedem Fall einen Full HD-Genuss auf dem entsprechenden Bildschirm garantiert.
Die Netzanbindung erfolgt entweder über die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle oder die integrierte WLAN-Bluetooth-Karte, die in einem Mini-PCI-Express-Slot steckt. Zwei zeitgemäße USB 3.0 im Frontpanel sorgen zusammen mit den vier rückwärtigen USB 2.0-Buchsen für den Anschluss der Peripherie – FireWire-Nutzer kommen auch beim kleinen Asus zu ihrem Recht. Ein 3-in-1 Kartenleser kann noch weiteren externen Speicher aufnehmen. Die Soundunterstützung erfolgt auf acht Kanälen. Mit Asus Express-Gate lässt sich der Mini-PC über eine Linuxversion in Sekunden booten, falls man ihn nur als Player benutzen möchte.
Hat man den Barebone-PC über amazon (190,-) erworben, kann man diesen zum idealen Wohnzimmer-PC ausbauen. Lediglich bei den beiden Lüftern kann es gelgentlich zu kaustischen Störern kommen, die man für kleines Geld gegen hochwertige austauschen sollte.
06.01.2012