R9 270 DirectCU II OC
Die neue Mittelklasse
Mit der Radeon R9 270 präsentiert AMD die Einstiegskarten der neuen Volcanic-Islands-Generation. Sie positioniert sich knapp unterhalb des großen Bruders mit dem Zusatz „X“ am Ende und bildet das Konkurrenzprodukt zur Nvidia GeForce GTX 660. Hersteller Asus hat mit der Radeon R9 270 DirectCU II OC nun sein eigenes Modell im Custom-Design auf den Markt gebracht.
Technik
Wie der große Bruder ist auch die Asus Karte mit der aktuellen Pitcairn-GPU bestückt. Es handelt sich eigentlich nur um ein Rebranding der auslaufenden
AMD Radeon HD 7850, somit sind neue Funktionen wie die Echtzeit-Audio-Verarbeitung Trueaudio nicht integriert. Mit dabei ist dafür eine verbesserte Version des „PowerTune“-Features. Mit diesem lässt sich die TDP (Thermal Design Power) der Grafikkarte um bis zu 20 Prozent steigern, um eine höhere Leistung zu erreichen. Oder man reduziert die TDP und sorgt so für einen niedrigeren Stromverbrauch. Abhängig von der Leistungsaufnahme und den thermischen Gegebenheiten passt es die Taktraten dynamisch an. Sofern keine Last anliegt, wird der Takt fast komplett heruntergefahren, um Energie zu sparen. Auch die Eyefinity-Technik hat ein Update spendiert bekommen. Nun ist es vollkommen gleich, welche Ausgänge belegt werden, um mehrere Monitore an einem Gerät zu betreiben. Alle Grafikkarten von der Radeon R9 270 an aufwärts werden mit einem Origincode vom aktuellen Ego-Shooter
"Battlefield 4" ausgestattet.
Leistung & Kühllösung
Der Grafikchip taktet mit 975 Megahertz und greift dabei auf 2.048 Megabyte GDDR5-Videospeicher zurück der mit 256-Bit angebunden wird. Anders als bei der
GigaByte Radeon R9 270X kommt das Modell von Asus mit nur einem 6-Pin-Stromanschluss aus. Der Hersteller selbst bewirbt die Karte als ideal für ein flüssiges Spielerlebnis bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Full-HD). Die ersten Benchmarks scheinen genau dies zu belegen. Auch grafisch anspruchsvolle Titel wie
"Tomb Raider" oder
"Battlefield 3" laufen auch bei maximalen Details noch flüssig. Unter Last gönnt sich das Modell maximal 271 Watt. Bei der Kühlung setzt der Hersteller indes wieder auf die hauseigene DirectCU II Kühltechnologie. Kupfer-Heatpipes, die direkt auf der GPU aufliegen, transportieren die Hitze zu den beiden Lüftern. Durch eine spezielle Oberflächenbeschichtung (Super Alloy) fallen die Temperaturen unter Last mit rund 65 Grad Celsius sehr niedrig aus. Zwar drehen dann die Lüfter auf bis zu 1,6 Sone hoch, in einem geschlossenen Gehäuse sollte dies aber nicht weiter auffallen. Ein Patzer leistet man sich aber beim Stromverbrauch. Dieser fällt so hoch aus wie bei einer GeForce GTX 670, aber deren Performance wird nicht erreicht. Der Kostenpunkt liegt derzeit bei rund 160 EUR (
Amazon). Dieser dürfte sich im Laufe der nächsten Wochen weiter nach unten korrigieren. 3D-Spieler, die bevorzugt in einer Full-HD Auflösung spielen möchten und auch Nvidia Funktionen wie PhysX verzichten können, sollten hier zugreifen.
Autor:
Nico
Datum:
19.11.2013