Fast 900 EUR verlangt Amazon für das Asus N73JG-TY029V derzeit. Das ist viel Geld. Zweifellos zu viel, wie ein Blick aufs Datenblatt beweist. Enttäuschend sind vor allem der verstaubte Prozessor und die ziemlich schwache Grafikkarte.
Konkret setzt der Hersteller auf eine Nvidia GeForce HT 415M. Sie verfügt über einen separaten Videospeicher (1 GByte), gehört allerdings nur zur Einsteigerklasse. Bemerkbar macht sich das gerade beim Zocken. Hier laufen selbst viele ältere Spiele nicht wirklich flüssig, auch dann nicht, wenn man die Detailstufen erheblich reduziert. Der Prozessor ist zu den genannten Konditionen ebenfalls enttäuschend. Sicher, der mit 2,4 GHz taktende Intel Core i3-370 liefert auch bei härteren Jobs wie der Umwandlung von Videos ordentliche Arbeit. Heute sind vergleichbare Notebooks jedoch für gewöhnlich mit schnelleren CPUs aus Intels zweiter Generation ausgestattet. Vier GByte RAM und eine 500 GByte große Festplatte runden die Hardware schließlich ab.
Positiv ist dafür das Panel. Es misst 17,3 Zoll, löst mit guten 1.600 x 900 Bildpunkten auf und ist mit einer glänzenden Oberfläche ausgestattet. Ein Pluspunkt, zumindest wenn man Wert auf hohe Kontraste und eine lebendige Farbdarstellung legt. An Schnittstellen wiederum gibt es HDMI zur verlustfreien Bildübertragung an ein externes Display, eine analoge VGA-Buchse, den obligatorischen Kartenleser sowie drei USB 2.0-Ports. Hinzu kommt eine eSATA/USB-Kombo, über die sich flotte Datentransfers realisieren lassen. Ins Netz geht es per integriertem WLAN, auf Bluetooth hat der Hersteller dagegen verzichten. Beim Anschluss entsprechender Peripheriegeräte muss man also lästigen Kabelsalat in Kauf nehmen.
Letztlich bleibt unterm Strich nur ein Fazit: Das Asus N73JG-TY029V verspricht zwar eine brauchbare Performance, ist aber schlicht und ergreifend zu teuer. Wer etwas Zeit mitbringt, findet hier zu vergleichbaren Konditionen sicher einige besser ausgestattete Alternativen.
14.02.2012