Wenn die Republic Of Gamers (ROG) unter der Herrschaft von Asus aufrüstet, kann man gerne auch einen zweiten Blick auf die Ausstattung werfen, denn der Hersteller ist immer motiviert seinen Spielern die neueste Technik anzubieten. Ganz neu ist die G73-Serie nicht, aber die Verjüngungskur war durch Intels neue CPU-Generation notwendig.
Intels neue Chipsatztechnologie HM65, besser bekannt als Sandy-Bridge, brachte neuen Wind in die IT-Welt und ermöglicht den Einsatz von Core-Prozessoren der zweiten Generation. Bei der Bestbestückung bekommt das neue G73-Notebook einen Intel Core i7-2630QM, der in der Basisausstattung von 8 GByte 1.333er DDR3-RAM unterstützt wird – wem das nicht ausreicht, der kann auf 16 GByte aufrüsten. Reichlich Datenpower kommt dann noch von den beiden schnelldrehenden 500 GByte Festplatten dazu. Bei so viel Performance sollte man annehmen, dass man dann ein Heizgerät auf dem Tisch stehen. Weit gefehlt, denn Asus hat ein ausgeklügeltes Kühlsyastem in seinen ROG-Gamerbooks untergebracht und diese bleiben auch unter längerer Volllast angenehm kühl.
Die auf den ersten Blick gut aussehende Tastatur ist sowohl für Vielschreiber als auch für Gamer sehr gewöhnungsbedürftig. Trotz angenehmer Hintergrundbeleuchtung braucht man eine gewisse Zeit, um sich mit den sehr flachen, kleinen Tasten anzufreunden. Sie bieten keine Gefühl der Orientierung mit den Fingern und die Abstände zwischen den Tasten sind auch sehr schmal. Gleichwohl sieht es beim Nummernblock aus, dessen Tasten noch kleiner zu sein scheinen und ein schnelles und sicher agieren verhindern. Erschwerend kommt der schwache Druckpunkt hinzu, der ein hartes Anschlagen erfordert. Hat man sich dann mit der Tastatur eingelebt, kommt man dann mit der Nvidia GTX 460M in den vollen Genuss der Computerspiele. Natürlich kann das G73-Gamerbook einem Alienware M17 (2011) nicht das Wasser reichen, jedoch liegt es mit seiner Performance sehr deutlich über dem Durchschnitt der angebotenen Gamer-Notebooks.
Wenn man nicht sehr viel Geld in die High-End-Klasse investieren will, kommt man mit dem 1.680 Euro (bei amazon) teuren Asus auch sehr weit.
-
- Erschienen: 29.07.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Setzte man bis Januar 2010 noch auf ein normales Kühlsystem, stellte man zur CES das G73 vor, bei dem die Kühlung auf die Rückseite des Gehäuses verbannt wurde. Nicht nur, dass die Geräuschquelle so vom Nutzer weg verlagert wurde und vom Bildschirm abgeschottet wird, auch besteht so die Möglichkeit, wesentlich größere Radiallüfter einzusetzen. Das macht sich in der Praxis auf der ganzen Linie bezahlt. ...“