ASRock FM2A75 Pro4-M 1 Test

Wer sich mit Gedanken trägt, in Kürze auf die neuen Trinity-Plattform von AMD umzusteigen, sollte einen genaueren Blick auf das Mainboard FM2A75 Pro4-M werfen. Wie der Produktname es schon andeutet, arbeitet auf dieser Hauptplatine der kleinere A75-Chipsatz, der aber kaum weniger zu bieten hat als das große Schwestermodell. So bekommt man das gut ausgestattete Motherboard von amazon schon für rund 65 EUR frei Haus geliefert.

Mainboard-Layout

Das schwarze Mainboard wird mit dem Formfaktor Mikro-ATX gefertigt und bietet viele ‚Anschlussmöglichkeiten für kleines Geld. So lassen sich beispielsweise drei Monitore gleichzeitig betreiben und dank Eyefinity-Funktion des Radeon HD 7000-Chips in der AMD APU zu einem Bild vereinen. Die 4+2-Phasen-Stromversorgung des FM2-Sockels erlaubt den Betrieb von Prozessoren bis 100 Watt TDP (Thermal Design Power). Die beiden PCI-Express-Slots bieten zwar jeweils 16 Lanes an, jedoch kommt die Nutzung mehrerer Grafikkarten weniger infrage, da der zweite Slot auf 4 Lanes reduziert wird. Zwei weitere Slots mit einer Lane und als 32-Bit-Version können für weitere Zusatzkarten genutzt werden. Neben den bereits genannten Monitoranschlüssen findet man auf dem I/O-Panel einen PS/2-Anschluss für Maus oder Tastatur vor, zwei USB 3.0 und vier 2.0 Ports, einen eSATA, Gigabit-Ethernet sowie einen optischen Audio-Ausgang und die analogen Audio-Buchsen. Intern lassen sich fünf Laufwerke an den SATA3-Headern mit 6 Gbps anschließen. Für den CPU-Lüfter können ein 4-pin und ein 3-Pin-Header neben zwei gleichartigen Gehäuselüfteranschlüssen genutzt werden.

Ausstattung

Dem Mainboard sind viele Tools und Programme zur Systemoptimierung und Überwachung beigelegt. Mit dem X-Boost lässt sich das gesamte System leicht übertakten, dass ein Perfromance-Vorteil von rund 15 Prozent entstehen soll. Beschleuniger für LAN, USB und Arbeitsspeicher können in gewohnter ASRock-Manier eingesetzt werden. Beim Soft-Off wird allerdings laut c’t die EU-Norm um 1,2 Watt überschritten, was aber nicht bedeutet, dass FM2A75 Pro4-M sonst nicht sparsam arbeitet. Die Lüftersteuerung hat sonderbare Einstellungen im Profil und man sollte einen CPU-Lüfter nutzen, der bei dem untersten Wert von 46 Prozent noch leise arbeitet.

Unterm Strich

Mit dem FM2A75 Pro4-M bekommt man ein Mikro-ATX-Mainboard mit AMD A75-Chipsatz, das recht üppig ausgestattet ist und für kleines Geld gute Dienste leisten kann – der Umstieg auf Trinity kann sich damit lohnen.