Neben den Branchen-Platzhirschen präsentieren auf dem Mobile World Congress in Barcelona auch die kleineren Vertreter gerne ihre neuen Modelle für das jeweilige Jahr, darunter auch Archos. Die Franzosen treiben es dabei gerne besonders bunt und bringen gleich einen ganzen Schwall neuer Geräte – so auch 2015 wieder. Mit dabei war diesmal das 62 Xenon, ein Smartphone-Überriese der Budgetklasse. Gerade einmal 180 Euro müssen für das Gerät auf den Tisch gelegt werden. Die Ausstattung fällt aber auch entsprechend schlicht aus.
Bei über 6 Zoll hilft selbst HD nicht mehr weiter
Zwiespältig wirkt schon das Display. In dieser Preisklasse ist zwar die HD-Auflösung immer noch ein guter Wert, doch sehen 1.280 x 720 Pixel auf sagenhaften 6,2 Zoll Bilddiagonale einfach nicht mehr sonderlich scharf aus. Pixelzähler werden hier also keinesfalls auf ihre Kosten kommen. Dagegen überzeugt die Multimedia-Ausstattung mit einer 8-Megapixel-Kamera auf der Geräterückseite, einer 5-Megapixel-Kamera für Selfies auf der Front und 8 Gigabyte Speicherplatz, die per microSD-Karte erweitert werden können. Verbaut wurden bei dem Androiden auch Bluetooth, WLAN und GPS – nebst HSPA für mobile Datentransfers versteht sich.
Quad-Core der Einsteigerklasse
Beim Chipsatz offenbart sich dann aber wieder die niedrige Ausgabenklasse. Denn mit seinen vier Prozessorkernen á 1,3 GHz Taktrate (MediaTek MT6582) ist der Chipsatz nicht gerade ein Power-Wunder. Angesichts von 1 Gigabyte Arbeitsspeicher sollte die Bedienung des Gerätes zwar noch flüssig von der Hand gehen, innerhalb von Apps könnte die schwache Taktrate aber manches Mal die Performance leiden lassen. Problematisch ist zudem, dass der Akku mit seinen 2.300 mAh Nennladung sehr klein ausfällt – ironischerweise sogar kleiner als beim eng verwandten 59 Xenon mit kleinerem Display. Hier muss sich erst noch zeigen, ob das ausreicht für lange Nutzungszeiten – es darf bezweifelt werden.
Der kleinere Bruder tut es auch
Alles in allem ist für dieses Geld aber einfach nicht mehr zu erwarten. Und so muss man einfach feststellen, dass das Archos 62 Xenon schlichtweg eine Nummer zu groß geraten ist. Wer Display-Riesen mag, wird auch mit dem 59 Xenon glücklich – wenn er von der etwas schwächeren Frontkamera absehen kann, die dort nur 2 Megapixel auflöst. Dafür spart er dort sogar noch spürbar Geld, denn das 59er-Modell ist noch günstiger.
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