Unter rein technischen Gesichtspunkten betrachtet, handelt es sich beim e2240Vwa um einen Monitor, der die derzeit gängigen Gerätestandards für den breiten Markt erfüllt und als Allrounder eingesetzt werden kann. Um trotzdem der Attraktivität des Bildschirms ein wenig aufzuhelfen, hat ihn der Hersteller mit ein paar nett anzuschauenden Verzierungen aufgehübscht, die allerdings nicht jedermanns Sache sein dürften.
Der Kauf des 22-Zöllers (netto: 21,5 Zoll) macht vor allem unter Umweltaspekten Sinn. In das Gerät sind LEDs als Hintergrundbeleuchtung eingebaut, bei deren Produktion kein Quecksilber verwendet wird. Außerdem sind sie genügsam im Energieverbrauch. Der AOC etwa kommt mit maximal 25 Watt aus, im Stand-by-Modus liegt er unter 0,5 Watt. Der Verbrauch lässt sich aber sogar noch weiter senken, und zwar nicht nur über den gängigen Weg einer Reduktion der Helligkeit. Von Haus aus ist der Bildschirm etwa mit einem eSensor ausgestattet, der die An- beziehungsweise Abwesenheit des Benutzers registriert und daher unter Umständen den Bildschirm in einen Schlafmodus versetzt. Dieses Feature ist natürlich vor allem in Umgebungen interessant, in denen der Bildschirmarbeitsplatz vergleichsweise häufig verlassen wird, ohne dass dabei der PC immer ausgeschaltet wird.
Die restlichen technischen Eckdaten des AOC wiederum halten sich an die Standards für Consumer-Monitore. Die Auflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel, das Seitenverhältnis demnach 16:9. Außerdem ist der Monitor hell genug für die meisten Arbeitsräume und schnell genug, um auf ihm auch Multimedia-Anwendungen laufen lassen zu können. Wie üblich besteht, wenn überhaupt, nur für ambitionierte Spieler die Gefahr, dass der Bildschirm zu lahm sein könnte. Im Normalfall jedoch dürften keine größeren Darstellungsprobleme auftreten. An Anschlüssen wiederum sind VGA und DVI vorhanden, Blu-ray-Player oder Spielekonsolen müssen also demnach einen Umweg über einen DVI/HDMI-Adapter nehmen.
Die fehlenden Glanzlichter im technischen Bereich – hier ist der Monitor solide Hausmannskost – versuchen die floralen Verzierungen auf dem Rückteil des Bildschirmgehäuses, ein halbdurchsichtiger, rundum laufender Zierrahmen sowie ein silberner Standfuß zu kompensieren. Sie nehmen sich für sich genommen jeweils recht hübsch aus, könnten allerdings auch in der Summe das Auge oder den Geschmack ein wenig überfordern – was wiederum auf die Investitionskosten in den Bildschirm mit Sicherheit kaum zutreffen wird: 130 Euro (Amazon).
24.08.2011