AOC e2070Swn

Kunden, die ihren Monitor ausschließlich für einfache Aufgaben wie etwa das Schreiben von Textdokumenten, für Tabellen oder zum Surfen im Internet und für E-Mails benötigen, könnten Gefallen am e2070Swn finden – sofern jedenfalls eine weitere Anforderung darin besteht, nicht viel Platz auf dem Schreibtisch zu benötigen. Denn bei dem aus dem Hause AOC stammenden Gerät handelt es sich um eines der wenigen Exemplare mit eine Bilddiagonale von 20 Zoll, die noch auf dem Markt zu haben sind.

Abseits aller Trends

Der Bildschirm bewegt sich so weit abseits aller Trends, dass ihm eine gewisse Verzopfheit nicht abgesprochen werden kann. Denn weder setzt er auf die aktuell sehr gefragte IPS-Bildschirmtechnologie noch auf große Bildflächen, die das Arbeiten, Spielen und Video schauen vor dem PC-Monitor so angenehm machen. Stattdessen bietet er die zweitkleinste Zollgröße, die derzeit noch zu haben ist – 17-Zöller sind nämlich so gut wie ausgestorben – und setzt auf die altbekannte TN-Technik. Letzterer darf immerhin nachgesagt werden, voll ausgereift und bewährt zu sein, böse Überraschungen, gleichgültig welcher Art auch immer, sind beim AOC nicht zu befürchten. Die Auflösung wiederum erreicht – baubedingt natürlich – nicht einmal Full-HD-Niveau, sondern liegt bei 1.600 x 900 Pixeln. Hochauflösende Videos sind demnach Fehlanzeige, ließen sich allerdings auch gar nicht erst digital einspeisen. Denn als einzige Verbindung zur Außenwelt verfügt der AOC über eine analoge VGA-Schnittstelle. Die Bildschirmtechnik reicht natürlich trotzdem für einfache Office-Arbeiten sowie Internetanwendungen vollkommen aus, sofern keine hohen Ansprüche an Farbneutralität oder Ähnliches gestellt werden. Die Bildwiedergabe dürfte ferner unter dem schwachen Kontrastverhältnis von 600:1 ebenfalls leicht leiden – Standard sind bei den TN-Panels eigentlich 1.000:1 –, und auch die Helligkeit fällt mit 200 Candela pro Quadratmeter ebenfalls unterdurchschnittlich aus. Letzteres stellt allerdings genau genommen keinerlei Manko dar, denn in der Praxis werden Monitore bei weitem nicht so hell betrieben wie theoretisch möglich wäre.

Fazit

Als Zweitbildschirm für ein Notebook mit ausschließlich analoger Schnittstelle oder auch als regulärer Bildschirm für einfache Aufgaben eignet sich der Bildschirm durchaus, mehr sollte man ihm allerdings auch nicht zumuten. Obwohl für 110 EUR angekündigt, liegt er momentan auf Amazon mit 120 EUR leicht darüber, was seiner Attraktivität durchaus noch weiter abträglich ist, denn für diese Summe ist auch schon locker ein 22-Zöller mit mehr Anschlüssen zu haben, auf dem sich immerhin in sehr passabler Manier Full-HD-Videos betrachten lassen.