Kundinnen, die einen unkomplizierten, aber soliden Ladyshaver suchen, wenig Geld ausgeben möchten und im Gegenzug dafür bereit sind, kleine Schwächen zu tolerieren, könnten mit dem LS 5541 zufrieden sein. Das von AEG vertriebene Gerät kostet momentan rund 15 Euro, bewegt sich preislich also im Bereich von Aktionsware, und darf sich über zahlreiche gute Kundenbewertungen im Internet freuen.
Die Ausstattung des Ladyshavers ist auf das Notwendigste reduziert. Mit Ausnahme eines Langhaarschneiders findet sich im Lieferumfang kein weiterer Aufsatz. Das Gerät ist also ausschließlich für eine Rasur von Beine, Achsel, Bikinizone und Co gedacht, zumal der Langhaarschneider nicht gerade eine Offenbarung sein soll und daher lieber gleich zur Seite gelegt wird. Betrieben wird er mit einem Akku, über dessen Laufzeit leider nichts genaues bekannt ist. Nach einem erfolgreichen Ladevorgang soll der Ladyshaver aber bis zu drei Rasuren durchhalten, die Ladezeit selbst wiederum hält sich in Grenzen. Das Gehäuse ist dem eines Herrenrasierers sehr ähnlich, fällt also relativ schlank aus. Der Ladyshaver ist daher gut zu greifen und zu führen, eine zusätzliche Gummierung sorgt soll für einen besseren Grip. Der Schwerkopf kann nach der Rasur unter fließendem Wasser abgewaschen werden.
Kurzum: Der AEG bietet die Basisausstattung eines Ladyshavers, und mehr muss auch nicht sein, um den lästigen Körperhaaren den Garaus zu machen. Erstaunlicherweise berichten viele Besitzerinnen des Geräts davon, ihn unter der Achsel und in der Bikinizone einzusetzen, gelten doch gerade diese Körperregionen als besonders empfindlich und auch schwer zu rasieren und damit her als unüberwindliche Hürde für ein Low-Budget-Modell. Dem scheint aber nicht so zu sein. Vielmehr wird der AEG sogar fast ausschließlich für diese Bereiche eingesetzt und weniger zum Beispiel für die Beine. Dies liegt vermutlich daran, weil der AEG beim ersten Durchgang nicht unbedingt alle Haare erwischt und daher eine großflächige Rasur mit ihm einen vergleichsweise hohen Zeitaufwand erfordert.
Die wenigen kritischen Stimmen zum AEG bemängeln seine schwache Leistung bei dickerem Haar beziehungsweise starkem Haarwuchs. In diesem Fall ist von einem Kauf des Ladyshavers also eher abzuraten. Dieses Verdikt kann allerdings über viele Ladyshaver ausgesprochen werden, selbst über wesentlich teurere Geräte als der AEG, der wiederum mit rund 15 Euro (Amazon) zu den günstigsten Geräte am Markt gehört und trotzdem auffällig oft von Käuferinnen empfohlen wird – was vergleichbaren Geräten seiner Preisklasse, die als Aktionsware angeboten werden, eher selten passiert.
11.11.2011