Wie der X193HQLbd von Acer aufs Deutlichste belegt, werden Monitore mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung langsam aber sicher erschwinglich. Das Acer-Modell hat sogar fast schon das Preisniveau der preiswertesten 19-Zöller auf dem Markt erreicht, denn das Gerät ist ab 111 Euro zu haben. Innerhalb knapp eines Jahres nach ihrer Einführung auf dem Massenmarkt haben die LED-Monitore die anfänglich doch deutliche Preisdifferenz zu Geräten mit Kaltkathodenröhren (CCFL) nahezu schließen können.
Die LED-Technik verspricht im Wesentlichen einen ultrahohen dynamischen Kontrast (beim X193HQLbd sind es – gallerieverdächtige – 8.000.000:1), eine optimierte Wiedergabe von Schwarz-, Grau und Weißtönen sowie eine Reduzierung des Stromverbrauchs. Dass sie sich jedoch, wie erst kürzlich ein Test des Magazins „c't“ (04/2010) nachgewiesen hat, sich im letzteren Punkt deutlich von den CCFL-Modellen absetzen, ist nicht unbedingt der Fall. Vor allem die Modelle mit zwei anstatt der herkömmlichen vier Kaltkathodenröhren sind mitunter noch energieeffizienter als ein LED-Monitor. Leider liegt zum X193HQLbd noch kein Test vor, der exakte Zahlen liefern könnte.
Ein Nachteil jedoch lässt sich dem X193HQLbd aber auch unabhängig von einem Test bereits jetzt nachsagen. Dank seines Seitenverhältnisses von 16:9 und der Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln stellt der Monitor eine A4-Seite nicht in Originalgröße komplett auf dem Display dar. Dies schaffen im 19-Zoll-Segment nur die 5:4-Modelle, die daher speziell in Büroumgebungen in der Regel immer noch die erste Wahl sind. Außerdem – auch dies qualifiziert den X193HQLbd nicht unbedingt für den Büroeinsatz – besitzt der Monitor keinerlei ergonomischen Funktionen.
Das Haupteinsatzgebiet des X193HQLbd dürften demnach eher der heimische Schreibtisch sowie Multimediaanwendungen sein – die Allrounderfähigkeiten dafür bringt er auf jeden Fall mit.
25.02.2010