Das Acer TravelMate TimelineX 8572T gehört zur Multimediaklasse – allerdings nur, wenn man die Größe des Panels (15,6 Zoll) zur Klassifizierung heranzieht. Die verbaute Intel-Grafik dagegen setzt dem Multimediaspaß doch arge Grenzen.
So arbeitet in dem Notebook lediglich eine simple Intel HD Grafik. Simpel meint in diesem Zusammenhang, dass mit dem Chip zwar HD-Video flüssig wiedergegeben werden können. Für anspruchsvollere Multimdiatools wie Photoshop oder gar Spiele reicht die Power jedoch keineswegs aus. Hinzu kommt, dass die Grafik direkt in die CPU integriert ist und zwangsläufig auch von deren Arbeitsreserven (4 GByte RAM) versorgt wird. Apropos Prozessor: Hier setzt der Hersteller auf einen Intel Core i3-380M, der über zwei Kerne verfügt und mit 2,53 GHz rechnet. Zwar unterstützt er keine Übertaktung unter Volllast (Turbo Boost), ordentlich ist seine Performance jedoch alemal. So können Verbraucher nicht nur Office-Dokumente bearbeiten und durchs Internet surfen, sondern auch Anwendungen mit höherer Datenintensität (Videokonvertierung etc.) zügig bearbeiten. Eine 320 GByte große Festplatte rundet die Hardware ab. Das Display wiederum löst mit mäßigen 1.366 x 768 Bildpunkten auf, kann dafür aber im Gegenzug mit seiner matten Oberfläche überzeugen. Ungünstige oder permanent wechselnde Lichtverhältnisse – etwa während einer Zugfahrt – sind demnach kein Problem. An Schnittstellen gibt es einen Kartenleser, vier USB 2.0-Buchsen sowie einen analogen VGA-Port. Auf eine digitale HDMI-Buchse, über die man gespeichertes Bildmaterial ohne Qualitätsverlust an ein externes Display schicken könnte, hat Acer dagegen verzichtet. Ins Netz geht es schließlich per WLAN, außerdem können Maus, Headset und Co. via Bluetooth drahtlos mit dem 2,4 Kilogramm schweren Notebook kommunizieren.
Der Prozessor verspricht eine ordentliche Performance, allerdings trüben die schwache Grafik sowie die fehlenden HDMI- und Highspeed-Anschlüsse den Gesamteindruck doch gewaltig. Für die derzeit bei Amazon aufgerufenen 680 Euro hätte man hier sicher mehr erwarten dürfen.
14.12.2011