Wer sich, zum Beispiel für den Anschluss an ein Notebook, einen 19-Zoll-Monitor zulegen möchte, muss dafür mittlerweile nicht mehr allzu tief in die Tasche greifen – mehr als 100 EUR müssen nicht sein. Noch um einiges attraktiver ist derzeit der G195HQVBD. Der Acer-Bildschirm liegt sogar noch einmal einiges unter dem Durchschnitt, sodass man fast versucht ist zu behaupten, den Monitor gebe es quasi umsonst.
Darüber hinaus stellt sich die Lage innerhalb des Sortiments des Herstellers recht kurios dar. Denn während für den nahezu baugleichen G195HQVb aktuell die für einen 19-Zöller typischen 100 EUR verlangt werden, kommt die „HQVBD“-Version auf gerade einmal 79 EUR – obwohl sie mit einer zusätzlichen Schnittstelle, also auch attraktiver ausgestattet ist. Denn die einfache Version des 19-Zöller lässt sich lediglich analog via VGA ansprechen, während hier auch die verlustfreie digitale Signaleinspeisung via DVI möglich ist. Die Bildwiedergabe selbst erfolgt auf im Breitbildformat, das heißt, der Acer versteht sich von Haus aus nicht als klassischer Arbeitsbildschirm für Office-Anwendungen – diese Geräte besitzen nämlich ein Seitenverhältnis von 5:4, um auch in der Höhe genügend Bild-, also Arbeitsfläche bereitzustellen. Stattdessen ist der Monitor als Allrounder mit Schwerpunkt auf die Wiedergabe von Multimedia-Inhalten konzipiert, das Seitenverhältnis von 16:9 soll zum Beispiel Usern entgegen kommen, die auf dem Bildschirm Videos schauen möchten. Allerdings beläuft sich die Auflösung, typisch für einen 19-Zöller, lediglich auf 1.366 x 768 Bildpunkte, und stellt daher Full-HD-Inhalte nicht in der hohen Auflösung dar. Die verbaute Flüssigkristalltechnologie wiederum ist ebenfalls auf die Wiedergabe schneller, bewegter Bilder ausgerichtet, Probleme mit der Darstellung dürften in diesem Bereich kaum zu erwarten sein.
19-Zöller sind zwar schon seit einiger Zeit in der Gunst der Kunden von den 22- und 24-Zoll-Monitoren verdrängt worden, besetzen aber trotzdem nach wie vor tapfer eine Marktnische – zum Einsatz kommen sie zum Beispiel gerne als Zweitbildschirm für ein Notebook oder bei Kunden, die am PC in begrenztem Umfang die üblichen Office- und Internet-Geschäfte erledigen und daher weder viel Geld investieren noch viel Platz auf dem Schreibtisch diesen Aufgaben einräumen möchten. In diesem Fall führt kaum ein Weg an dem Acer vorbei. Erhältlich für 79 EUR (Amazon), unterbietet er zum Beispiel den ebenfalls recht attraktiven AOC e950Swda, der momentan bei knapp 90 EUR liegt (Amazon), sowie den erst kürzlich von Amazon zum „Angebot der Woche“ ausgerufenen BenQ G950A, der wie der Acer G195HQVb (100 EUR, Amazon) ebenfalls lediglich mit einem VGA-Eingang ausgestattet ist und bei 79 EUR liegt (Amazon).
08.05.2012