Bezahlbare Monitore mit einer hohen Farbtreue aus fast jedem Blickwinkel, die dazu sehr wenig Strom verbrauchen: Dieser erfreuliche Trend zeichnet sich im Frühjahr 2011 ab. So hat soeben auch Acer mit dem B243HLCOymdr einen Bildschirm präsentiert, der genau diese Ansprüche erfüllt, und damit mit anderen Mitstreitern auf dem TFT-Markt wie zum Beispiel BenQ nachgezogen.
Zu danken ist dies dem verbauten VA-Panel, das sich in der Praxis als sehr blickwinkelstabil zeigt und daher sowohl von der Seite als auch von unten betrachtet eine nahezu unverfälschte Farbdarstellung bietet. Im Gegensatz zu den VA-Panels früherer Generationen (MVA, PVA) reagiert die von Acer WVA genannte Weiterentwicklung der Flüssigkristalltechnologie auch schneller beim Bildwechsel. Zwar sind 8 Millisekunden nach wie vor kein Vergleich zu den flott schaltenden TN-Panels, die daher von ambitionierten Spielern bevorzugt werden. Im Einsatz als Multimedia-Monitor wird der Acer dagegen trotzdem wohl kaum eine Tendenz zur Schlieren- und Artefaktbildung an den Tag legen – ob dies allerdings bei schnellen Spielen auch der Fall ist, werden erst Tests zeigen.
Angedacht ist der Bildschirm ferner primär für den Einsatz in Business-Umgebungen. Er bietet deshalb im Gegensatz zu den meisten Bildschirmen für Privatanwender eine größere ergonomische Flexibilität. So kann er in der Höhe um 110 Millimeter verstellt, um 35 Grad nach rechts / links geschwenkt sowie um 90 Grad in den Pivot-Modus gedreht werden; die Neigungswinkel betragen +5/-15 Grad und sind nichts Besonderes. Außergewöhnlich ist dafür der Stromverbrauch. 17,5 Watt sollen es laut Acer sein, extrem wenig für einen 24-Zöller mit VA-Panel also, und dies ist ein Verdienst der LED-Hintergrundbeleuchtung, die zudem umweltfreundlich hergestellt werden kann.
Die weiteren technischen Daten sind Standard: Full-HD-Auflösung, 16:9-Seitenformat, eine ordentliche Helligkeit sowie ein ins Exorbitante gepuschter dynamischer Kontrast von 100 Millionen zu 1 (der de facto & getrost vernachlässigt werden kann). Kosten soll der 24-Zöller, der Ergonomie und gute Bildqualität verbindet, sehr moderate 235 Euro (Amazon). Er liegt damit in etwa auf demselben Niveau wie der mit ihm unmittelbar vergleichbare, ebenfalls ein VA-Panel besitzende BenQ BL2400PT, der derzeit auf 240 Euro kommt (Amazon) und sich in den bisherigen Tests übrigens – wie erwartet mit Ausnahme in der Disziplin Reaktionszeit – bravourös geschlagen hat – was wohl auch auf den Acer zutreffen wird.
24.03.2011