Beim ABC-Design Turbo S4F dreht sich nur scheinbar alles ums Design: Der Neuzugang im Sortiment des Kinderwagenherstellers reiht sich zwar optisch mühelos in den Fuhrpark der (Kombi-)Kinderwagen, Sportwagen und Buggys der Albbrucker ein, die kaum etwas bei ihren Kinderkarren undesignt lassen. Vielmehr liegt der Fokus auf Flexibilität, Funktionalität und Klappbarkeit - Komponenten, für die vor allem Premiumhersteller sich heute beinahe einen heimlichen Wettbewerb liefern.
Beim Travelsystem herrscht kein Markenzwang
Der SF4 trumpft gleich mit einer ganzen Reihe funktionaler Vorzüge auf. Etwa dem Schwenk- und Knickschieber für den blitzschnellen Wechsel der Blickrichtung des Kindes in oder entgegen der Fahrtrichtung, der bis zur Waagrechten absenkbaren Rückenlehne, den abnehmbaren Rädern und Schutzbügeln, vor allem aber den in beide Richtungen aufsetzbaren Sitzoptionen. Mitgeliefert wird eine tragbare Babywanne zur Verwendung ab der Geburt - nicht aber eine Babyschale zur Umrüstung auf das Travelsystem. Positiv dabei: Auf das Gestell ist nicht nur die hauseigene Risus, sondern auch Babyschalen von Römer, Cybex und Maxi-Cosi aufsetzbar. Markenzwang herrscht nicht.
Kofferraumtauglich klappbar, doch schwer
In einem Punkt aber sind der Flexibilität Grenzen gesetzt: Mit den großen, gefederten Rädern befährt man am besten rustikale Gefilde, macht lange Spaziergänge in der Natur oder im Park; im Stadteinsatz wird man angesichts des Fahrwerks an gewisse Grenzen stoßen. Wer also häufig im Gedränge von Fußgängerzonen oder engen Discountergassen unterwegs ist, sollte eher zu einem Leicht-Modell mit schwenkbaren Vorderrädern greifen, etwa dem Mamba, Condor 4S, Viper 4S oder dem Turbo 4S, die sich – in Grenzen – für den Stadt- und Landeinsatz gleichermaßen eignen. Bei einem Klappmaß von 90 x 63 x 40 Zentimeter sollte er als kofferraumtauglich, bei einem Gewicht von knapp 15 Kilogramm allerdings nur als grenzwertig leicht gelten.
14.11.2013