Grundsätzlich zeichnen sich die Kombikinderwagen von ABC-Design durch ihre geradlinige Optik aus. Da macht auch der Tiko S6 keine Ausnahme: Das klare Design strahlt eine Kombination aus Stilsicherheit, Funktionalität und moderner Formensprache aus, wie sie vor allem Großstadtbewohner immer häufiger suchen. Doch auch fernab allen Lobs über das gelungene Design kann sich der Tiko auch in der Ausstattung sehen lassen – mit einer Ausnahme.
Babywanne zu kurz geraten
Kritisiert wird häufig die Babywanne: Sie wird schlicht auf den Sportsitz aufgesetzt und dient als Babytransporter für die ersten Lebensmonate. Allzu groß darf das Kind aber nicht gewachsen sein. Denn wie so häufig bei Kombiwagen knausert auch der Tiko 6S etwas mit seinem Platzangebot. So ist bei ihm mit 73 Zentimeter Länge bereits Schluss – sehr viele Babys sind dann aber dem Liegealter aber noch nicht entwachsen und müssen auf den Sportsitz umsteigen. Auch wird das etwas schlichte Konstrukt moniert: Im Unterschied zu vollwertigen Kombiwagen, deren Babywanne fest im Gestell eingeklinkt wird, sitzt die Tragetasche beim Tiko 6S nur auf dem Sportsitz auf – allenfalls fixiert mit einer Halterung.
Luftkammerräder federn Stöße ein
Allerdings ist dies beim Tiko S6 nur eine Frage des Zubehörs. Denn im Sortiment des Herstellers findet sich eine optional erhältliche Babywanne als solideres Konzept. Als weitere Sitzoptionen finden sich Babyschalen von Maxi-Cosi oder Cybex oder der hauseigene Risus. Im Übrigen aber liefert der Tiko S6 eine ordentliche Leistung. Die sechs Luftkammerräder dämpfenden Stöße federnd ein, die beiden kleineren Schwenkräder vorne erlauben rasche Wendemanöver auf kleinsten Raum und sind perfekt für das Großstadtleben. Dennoch sind Ausfahrten in die Natur kein Problem. Mit arretierten Rädern lässt sich die gewünschte Spur auch abseits der befestigten Wege leicht halten, zudem soll er über eine Gestellfederung verfügen. Die Räder können leicht abgenommen werden.
Schieber nicht verstellbar
Der Blick ins Datenblatt liefert einen weiteren klaren Kritikpunkt: Der Schieber sitzt auf einer starren Höhe und kann nicht in die andere Richtung geschwenkt werden. Das ist etwas schade, denn auf diese Weise hätte das Gefährt mit den unterschiedlich großen Rädern vorne und hinten seine Stärken als Off- und Onroad-Gefährt erst vollends ausspielen können. Dennoch: Gemessen an den knapp 190 EUR in diversen Onlinekaufhäusern präsentiert sich das optisch gelungene Gefährt auch in seiner Ausstattung als sehr ordentlich. Test- und Erfahrungsberichte liegen allerdings noch nicht vor, ein gewisses Wagnis sollte für die Käufer bis dahin also noch bestehen bleiben.
von Sonja
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