Bet­ten Test: Die bes­ten im Ver­gleich

Im Vergleich schneiden Betten am besten ab, die stabil, langlebig und schadstofffrei sind. Qualität und Langlebigkeit zählen auch beim Bettzubehör – ob Matratze, Lattenrost, Kopfteil oder Bettkasten.
Stabil, langlebig und bequem: Diese Eigenschaften sollte ein Bett mitbringen – egal, ob es sich um ein Kinderbett, ein normales Einzelbett (90 x 200 cm) oder ein Doppelbett handelt. Gut ist eine Liegehöhe von 45 cm, für Rückengeplagte dürfen es auch 5 cm mehr an der Bettkante sein. Als Faustregel für die Länge gilt: Körpergröße plus 20 bis 30 cm. Wir empfehlen solide Ausführungen mit durchgehenden Lattenrosten aus Massivholz. Doppelbetten sollten einen Mittelbalken haben, auch die „kleinen“ mit 140 cm Breite. Boxspringbetten sind gute Wärmespeicher, aber ihr mehrschichtiger Matratzenaufbau erschwert die Belüftung. Die Test-Profis raten: Bei Boxspringbetten müssen die Matratzen so gut sein, dass sie sich selbst belüften können. Ungewohnt für Menschen, die lieber etwas härter liegen: Boxspringbetten sind eher weich und können die Bewegungsfreiheit im Schlaf einschränken. Wer sich für ein solches Bett entscheidet, sollte beim Kauf darauf achten, dass sich die Matratzen später austauschen lassen.
Es ist schwierig, eine Preisunter- oder -obergrenze für gute Betten zu nennen, da das Angebot zu vielfältig ist. Sicher können wir aber sagen: Ein hoher Preis ist kein Gütesiegel für ein Bett, vor allem nicht bei Boxspringbetten. Gerade Boxspringbetten, die man fürs Leben kauft, sind oft vergleichsweise kurzlebig und teuer. Die Stiftung Warentest kommt zu dem Ergebnis, dass klassische Matratzen oft besser sind als Boxspringbetten. Wer es mit der Nachhaltigkeit ernst meint, kann Bettgestelle aus Massivholz Spanplatten vorziehen: Sie sind langlebiger, leichter zu reparieren und kommen ohne viel Leim aus, der eine mögliche Schadstoffquelle ins Schlafzimmer trägt.
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Ratgeber: Schlafgelegenheiten

Klas­si­sche Matrat­zen oft bes­ser als teure Box­spring­bet­ten

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Stiftung Warentest: klassische Matratzen oft besser als Boxspringbetten
  • Boxspringbetten vergleichsweise kurzlebig und teuer
  • am besten mit Liegezonen zur speziellen Unterstützung an Schmerzpunkten
  • Betten-Vergleichstests zeigen: selbst teure Boxspringbetten nicht für alle Figurtypen optimal
  • Härtegrade bei Boxspringbetten oft nicht stimmig
  • Abstützeigenschaften der getesteten Boxspringbetten meist gut

Aktuelle Bettentests: Sind Boxspringbetten besser als klassische Betten mit Lattenrost?

Probeliegen ist Pflicht, Betten aber nie im Alleingang testen: Diese beiden Tipps legt die Fachpresse Käufern ans Herz, um wirklich guten Schlaf zu finden. Doch wie kommen Sie an ein gutes Bett?

Käufer sollten einen Blick auf vieles gleichzeitig werfen: Liegt Ihre Wirbelsäule in einer geraden Position, wenn Sie auf der Seite liegen? Ermöglicht die Matratze Druck und Gegendruck, weil sie sich gut an Ihren Körper anpasst? Stützt die Matratze Beine und Taille gut ab, während sie an Schultern und Becken punktuell nachgibt? Und nicht zuletzt: Lassen Sie sich vorwiegend von optischen Vorzügen eines Boxspringbetts leiten oder entspricht ein normales Bett mit Lattenrost und Kaltschaum- oder Federkernmatratze viel eher Ihren Bedürfnissen?

Boxspringbett Matratzen Concord Select Edition Gold Rückenschläfer liegen auf dem
Bett von Matratzen Concord recht gut. Seitenlieger, mit Ausnahme von kleinen und hüftkräftigen Menschen, müssen Abstriche machen. (Bildquelle: matratzen-concord.de)

Die Stiftung Warentest reagiert auf diese großen Fragen mit einer Vorwarnung – und sortiert die Betten-Welt in zwei Hälften: Manche Boxspringbetten erreichen durchaus die Qualität guter Kaltschaum- oder Federkernmatratzen und können einen erholsamen Schlaf fördern – scheitern aber in mehreren Prüfpunkten. So passen die wenigsten für alle Figur- und Schlaftypen. Selbst Testsieger-Modell Musterring Evolution ist nicht rundum empfehlenswert und insoweit typisch für Boxspringbetten-Vergleichstests. Zwar hat es normalen Betten den anspruchsvollen Aufbau aus einem Stapel Matratzen voraus; doch der aufwendige Aufbau von Boxspringbetten allein garantiere noch kein gutes Liegen, warnt die Stiftung Warentest. Auch Bewegungseinschränkungen durch zu weiche Matratzen, der hohe Einfluss von Feuchtigkeit und Temperatur, Falschangaben zum Härtegrad und die enttäuschende Haltbarkeit sind typische Schwachpunkte der getesteten Boxspringbetten.

Besser belüftet, länger haltbar – Hauptvorzüge normaler Betten im Vergleich zu Boxspring?

Bei einem schnellen Probeliegen in der Boxspring-Abteilung werden Sie kaum merken, ob ein Bett gut belüftet ist oder nicht. Doch während Boxspring-Verkäufer ihre Betten wegen des hohen Federkernanteils für die besten auf dem Markt halten, sind andere skeptisch: Das fest in die Holzbox eingehängte Netz aus Stahlfedern führe zur Vermuffung der verbauten Schaumstoffe und Federn. Die Federkerne herkömmlicher Betten seien insoweit überlegen. Durch ihr offenes Innenleben könne die Luft im Inneren besser zirkulieren, die Matratze vermuffe weniger schnell.
Auch im Warentest zeigen Boxspringbetten überwiegend Nachteile gegenüber normalen Matratzen. So haben es bislang nur einzelne Hersteller geschafft, Boxspringbetten mit guter Haltbarkeit zu konstruieren. Matratze und Topper des getesteten Modells Box Dublin Flach Maximus AVS beispielsweise machen Schweiß und Wärme nichts aus. Bei den meisten anderen Testmustern wirkten sich diese Faktoren deutlich negativ auf die Haltbarkeit aus.

Bett1de Bodyguard im Betten-Vergleich Obwohl Boxspringbetten seit Jahren der Verkaufshit sind, bleiben Tester skeptisch: Klassische Betten mit Lattenrost und einer guten Matratze – hier die Kaltschaummatratze Bodyguard von Bett1.de – seien oft besser. (Bildquelle: amazon.de)

Welche Matratze soll ich für mein Bett wählen?

Schauen Sie sich das Innenleben der Matratze an. Am besten liegt es sich laut Testergebnissen auf den bauchigen Tonnentaschenfederkernmatratzen. Ihre Federn schwingen nur leicht und massieren den Körper bei jeder Bewegung, zudem behalten die Federn lange ihre Form.
Die meisten Matratzen sind in Zonen eingeteilt, also weichere und festere Bereiche, die Druck und Gegendruck auf den Körper ermöglichen. Auch wenn einzelne Hersteller etwas anderes behaupten: Für Boxspringbetten sind sie eher untypisch. Haben Sie Schmerzbereiche, die Unterstützung oder punktuelle Entlastung brauchen, bringt Sie ein Boxspringbett nicht weiter. Denn die Tester konnten kaum Härtegrad-Unterschiede vom Kopf- zum Fußende feststellen.

Das gilt auch für Boxspringbetten mit expliziter Zonen-Einteilung wie beim Modell Femira. Im Vergleich zu normalen Matratzen mit guten Liegeeigenschaften ist das dürftig. Bei einer guten Matratze spüren Sie mehr von der versprochenen Nachgiebigkeit im engeren Bereich der Druckeinwirkung. Ihre Wirbelsäule bildet in jeder Liegeposition eine gerade Linie. Ihr Körper kann sich im Schlaf vollkommen entspannen.

Unser Tipp: Gleich mehrere Tests von Stiftung Warentest haben ergeben, dass der Preis einer Matratze keinen Rückschluss auf die Qualität zulässt. Auch Discounter-Modelle für 100 Euro können überzeugen, während die Testergebnisse zu teuren Boxspringbetten oft keinen Zweifel an der schlechteren Qualität lassen.

Worauf sollten Käufer im Betten-Test noch achten?

Schmerzpunkte lassen sich auch mit den Bestplatzierten im Betten-Test nicht wegzaubern. Auf dem zum Testzeitpunkt 4.200 Euro teuren Modell Criade von Auping liegen zudem große, schwere Seitenlieger nur "befriedigend". (Bildquelle: auping.de)

Mit Blick auf die Tests der letzten Jahre zeigt sich schnell ein Muster: Boxspringbetten sehen zwar komfortabel aus – und betreiben trotzdem ein wenig Etikettenschwindel. Denn im Vergleich zu Top-Matratzen bilden die teuren Boxspringbetten im Dauertest Liegekuhlen – was das Urteil im Prüfpunkt Haltbarkeit deutlich nach unten zieht. Daher sind Boxspringbetten auch typische Vertreter des unteren Mittelfelds von Betten-Vergleichstests.
Anhand von Testergebnissen lässt sich auch eine Einkaufshilfe erstellen. Auf welche Details es sich zu achten lohnt, veranschaulicht folgende Liste:

  1. Schwärmen die Hersteller in ihren Verkaufsbroschüren nicht regelmäßig vom königlichen Liegegefühl und höchsten Schlafkomfort? Klar: Boxspringbetten überragen eine Höhe von 60 cm und mehr, Modelle mit Bettkasten sind noch deutlich höher. Das erleichtert Hinlegen wie Aufstehen und beeinflusst das Liegegefühl ganz erheblich. Doch reicht das aus, um ein klassisches Bett mit Matratze und Lattenrost erst gar nicht in die engere Auswahl zu ziehen? Die Stiftung Warentest spielt die Frage an den Leser zurück.
  2. Soll es wirklich ein Boxspringbett sein, wird es in jedem Fall teuer. Für ein Doppelbett der Größe 180 x 200 cm werden beispielsweise um die 3.600 Euro fällig – und selbst dann sind Boxspringbetten nur in seltenen Ausnahmefällen rundum empfehlenswert.
  3. Bettgestell, Lattenrost, Federkern- oder Kaltschaummatratze? Und die Zonen: Wie viele sind sinnvoll und was, wenn unterschiedlich große Paarschläfer auf einer durchgehenden Matratze liegen wollen? All das sind schwierige Kauffragen. Mit einem Boxspringbett ist alles auf einmal erledigt. Ein Bettrahmen, wie ihn ein Lattenrost verlangt, erübrigt sich bei einem Boxspringbett. Der Topper überdeckt zwei Einzelmatratzen und bildet eine einheitliche Liegefläche ohne Besucherritze. Den Lattenrost kann man sich gänzlich sparen, denn beim Boxspringbett wird er ersetzt durch eine mit Federn gefüllte Holzbox („Boxspring“), auf dem die Haupt-Matratze mit (Tonnen-)Taschenfederkern liegt; gefolgt von einer weiteren, viel dünneren Matratze aus Kaltschaum oder Viscoschaum, dem Topper.
  4. Wehren Sie sich auch gegen zu weiche Matratzen? Gerade darin liegt ein großer Schwachpunkt von Boxspring- im Vergleich zu normalen Betten. Wie Testergebnisse zeigen, sind die Matratzen der meisten Boxspringbetten so weich, dass der Schlafende tief einsinkt. Liegt er auf dem Rücken, kann das zum „Schulterklappeffekt“ führen: Die Matratze drückt die Schultern so weit nach oben, dass sie Atmung und Schlaf negativ beeinflusst. Besteht der Topper aus Viscoschaum – einem von der Nasa entwickelten Einsinkmaterial mit einer Art Gedächtnis-Effekt –, kommt man zudem schneller ins Schwitzen als mit einem Mesh- oder Kaltschaum-Topper.
  5. Möchten Sie Ihre Sitz- oder Liegeposition gezielt einstellen, sind Sie mit einem klassischen Bettgestell mit ergonomisch einstellbarem Lattenrost und einer guten Kaltschaummatratze ehrlicher aufgehoben. Boxspringbetten sind nur selten verstellbar, anders als Lattenroste mit ergonomisch anpassbarem Kopf-, Fuß-, Rücken- oder Beinteil. Auch mit den Härtegraden können Sie nicht spielen.
  6. Die Hersteller von Boxspringbetten betreiben zweifellos viel Aufwand – zu überraschend günstigen Preisen. Holzbox, Federn, Federkern, Vlies, Schaumkerne und Topper erhält man zum Teil schon zu Preisen um die 1.000 Euro. Ist das für Sie ein wichtiges Entscheidungskriterium? Vorsicht: Die Stiftung Warentest wertet auch das Preis-Leistungs-Verhältnis von Boxspringbetten kritisch. Zwar haben die Preise wegen Sättigung des Marktes deutlich nachgelassen; doch ein halbwegs empfehlenswertes Boxspringbett hat noch immer seinen Preis. Sparzwänge wirken sich auf Schlafkomfort, Liegegefühl und Langzeit-Qualität aus. Selbst die Qualität eines Testsieger-Modells lässt mit den Jahren deutlich nach, wie die Testergebnisse zeigen. Im Vergleich zu klassischen Matratzen ist das enttäuschend. So überzeugen die getesteten Kaltschaum- und Latexmatratzen durchweg mit guten Liegeeigenschaften – nicht nur im Neuzustand, sondern auch nach längerem Gebrauch.
  7. Das kastenartige Design der Boxspring-Modelle ist von Haus aus raumgreifender als das normaler Betten mit Lattenrost und Matratze. Vor allem Doppelbett-Größen mit Kopfteil und Bettkasten sind optisch alles andere als zurückhaltend. Selbst bei den kleineren Paarschläfer-Liegemaßen 140 x 200 cm und 160 x 200 cm zieht sich da schnell ein beengtes Gefühl als roter Faden durch die Schlafzimmer. Anderseits: Der Aufbau ist meist im Handumdrehen erledigt. Während andere Betten so intuitiv zusammenzuschrauben sind wie ein Puzzle, muss man sich bei Boxspringbetten nur selten mühsam durch Anleitungen blättern. Die meisten Käufer teilen sich die Erfahrung, dass die Montage ein Kinderspiel sei. Gerade das ist einer älteren Zielgruppe meist wichtiger als eine Top-Matratze mit Ewigkeitswert.

von Sonja Leibinger

Fachredakteurin im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2012.

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