Kinderwagen für Geschwisterpärchen sind stark gefragt: Dank künstlicher Befruchtung und Hormonbehandlung steigt die Zahl der Zwillingsgeburten in Deutschland stetig an. Die Hersteller folgen im Kielwasser: Waren es vor einigen Jahren noch hauptsächlich doppelsitzige Monstren, die man wie einen römischen Kampfwagen durch die Gegend fuhr, werden die Zwillingskinderwagen immer benutzerfreundlicher. Sie passen sich dem Land- oder Stadtleben an und nehmen vor allem mit platzsparenden Vorzügen wachsende Kundenbedürfnisse ernst.
Leicht, klappbar und trotzdem stabil?
Das gilt schon für die von Hause aus ausladenden Erstlingswagen, die es in ihrer Reinform fast nur noch in Dänemark gibt. Für die Zeit nach der Geburt bietet sich vielmehr ein Kombikinderwagen an - mit verschiedenen Aufsätzen für die unterschiedlichen Entwicklungsstufen und altersspezifischen Bedürfnisse der Kleinen. Doch selbst diese kompakteren Kombiwagen unterscheiden sich deutlich in ihren Abmessungen, Belastbarkeiten und Bauformen. Das doppelte Gewicht drückt auf Chassis, Räder und Federungssysteme, die meisten sind daher mit Doppelreifen oder wenigstens deutlich größeren (Luft-)Reifen als üblich ausgestattet. Vor allem Stadtbewohner sehen sich dabei mit einem klassischen Zielfkonflikt konfrontiert: Einerseits soll der Wagen stabil und belastbar sein – denn auch das Gepäck und die Einkäufe potenzieren sich; andereseits wird man auf Gewicht, Wendigkeit, maximale Klappbarkeit und geringe Staumasse für den Kofferraum achten. Selbst Hersteller wie Teutonia, Emmaljunga oder Zekiwa mit ihrem