Auf was achten die Testmagazine bei Einbau-Kühlschränken mit A+++?
Egal ob Einbau-, Stand- oder Unterbaugerät: Die Bewertungskriterien der professionellen Tester sind stets dieselben. Auch wird nicht speziell die Energieeffizienzklasse in den Test-Fokus gerückt, sondern der Stromverbrauch generell bewertet. Nicht selten stehen sich im Vergleich Kühlschränke mit A+++, A++ und A+ gegenüber. Konnte die strengen Warentester mit sehr guter Energieeffizienz überzeugen: der KRIE 2124 von Bauknecht. (Bildquelle: bauknecht.de)
Und dabei wird deutlich, so zeigt es beispielsweise ein großer Vergleichstest der Stiftung Warentest von 2017, dass die A+++-Geräte in puncto Stromeinsparungen klar überlegen sind. Ein großer Einbaukühlschrank, der 200 bis 300 Euro mehr als die günstigere A++-Konkurrenz kostet, spielt diese höheren Anschaffungskosten durch eine niedrigere Stromrechnung über eine angenommene Laufzeit von 15 Jahren oft mehr als wieder ein.
Bester in diesem Punkt ist in dem Testbericht der KRIE 2124 von Bauknecht. Der kostengünstigere „gute“ Koenic KCI42535 (A++) beispielsweise verbraucht mehr als doppelt so viel Strom – bietet allerdings auch ein Eisfach, das generell mehr Strom frisst.
Allgemein kommt es neben dem Stromverbrauch bei den Kühlschränken für einen Platz auf dem Siegerpodest auch darauf an, dass sie leficht zu handhaben sind, selbstverständlich gut kühlen, ihre Temperatur stabil halten und nicht zu laut arbeiten.
Zu welchem Modell soll ich greifen?
Wer aufgrund seiner Räumlichkeiten zwingend zu einem Einbaugerät greifen muss, sollte, um auf geringe Stromkosten zu kommen, ein paar Tipps beherzigen.Tipp 1: Die richtige Größe wählen
Nichts ist ineffizienter als viel verschenkter Platz im Kühlschrank. Es kommt natürlich auch stark auf das Einkaufsverhalten jedes Einzelnen an, aber die folgende Übersicht kann als Orientierungshilfe dienen:
- Singles: bis 150 Liter Nutzvolumen
- Zwei Personen: bis 230 Liter Nutzvolumen
- Drei bis vier Personen: bis 350 Liter Nutzvolumen
- Große Haushalte: ab 350 Liter Nutzvolumen
Auch für kleine Haushalte hat die Stiftung Warentest gut getestete Kühlschränke ermittelt. Geräte mit A+++ verbrauchen nur gut die Hälfte vom Testsieger mit A++ in diesem Segment.
Tipp 2: Nicht nur auf den Anschaffungspreis gucken
Geräte, die mit einem kleinen Kaufpreis locken, sind gerade für Haushalte, die aufs Geld achten müssen, interessant. Doch Kühlschränke sind auf eine lange Haltbarkeit ausgelegt – und oft zahlt der, der einen Billigheimer mit niedriger Energieeffizienz nimmt, schnell richtig üppig drauf. Deshalb lohnt es sich, nachzurechnen – und am besten zu einem etwas teureren Einbaukühlschrank mit A+++ zu greifen. Übrigens: Ein Miele (mit entsprechendem Miele-Preis) muss es trotzdem nicht sein!
Tipp 3: Effizienter ohne Gefrierfach
Reine Einbaukühlschränke sind generell weniger stromhungrig als solche mit (kleinem) Gefrierfach. Unter Aspekten der Energieeffizienz lohnt es sich, für Tiefkühlkost einen separaten Tiefkühler in Form eines Gefrierschranks oder einer Gefriertruhe anzuschaffen.
Tipp 4: Den besten Aufstellort wählen
Die Umgebungstemperatur nimmt deutlich Einfluss auf den Stromverbrauch. Bei direkter Sonneneinstrahlung etwa benötigt das Gerät mehr Strom, um die Temperatur konstant zu halten. Deshalb ist es ideal, wenn sich die Einbaunische für den Kühlschrank nicht in unmittelbarer Nähe von Wärmequellen wie beispielsweise der Heizung oder des Backofens/Herdes befindet. Auch gegenüber vom Fenster steht er insbesondere im Hochsommer nicht gut.