Das Ranking der Grillanzünder beruht auf zwei Säulen: den Testergebnissen der Fachmagazine und den Meinungen der Kundschaft. Daraus ergibt sich ein vollständiger und objektiver Überblick über die Qualität der Produkte.

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Ratgeber: Grill-Anzünder

So fin­den Sie den rich­ti­gen Gril­lan­zün­der

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • chemische Anzünder hinterlassen unschönen Geschmack
  • Flüssiganzünder verteilen sich gut, sind unter Umständen aber gefährlich
  • Flüssigkeiten, Pasten und Gele immer auf kalte Kohlen geben
  • Anzündwürfel sind einfach zu handhaben
  • gasbetriebene und elektrische Anzünder am sichersten
  • Anzündkamin bietet Unterstützung bei Windstille, Feuchtigkeit und Briketts

Das Grillen mit einem Holzkohlegrill besticht vor allem durch das unnachahmliche Raucharoma, das Steaks und Würstchen durch das Brutzeln über der Glut verliehen wird. Doch der Umgang erfordert einiges an Übung. Schon beim Anzünden gilt: Gut Ding will Weile haben. Damit der ganze Prozess leichter gelingt, gibt es diverse Anzündhilfen. Doch welche eignet sich am besten und worauf ist zu achten? Wir geben einen Überblick.

Chemische Anzünder: lange Brenndauer, aber mit Beigeschmack

Chemische Grillanzünder gibt es in verschiedenen Konsistenzen: flüssig, fest oder als Paste. Allen gemeinsam ist, dass sie lange brennen. Jedoch sollten Sie Ihr Grillgut erst auf den Rost legen, wenn der Anzünder vollständig verbrannt ist, andernfalls könnte das Aroma des Grillguts beeinträchtigt werden. Wobei ein leicht chemischer Beigeschmack auch dann nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Achten Sie daher am besten auf geschmacksneutrale Anzünder.

Flüssiganzünder: hohes Verletzungs- und Gesundheitsrisiko

Biologischer Flüssiganzünder als Alternative zu chemischen Anzündern Auch bei biologisch basierten Flüssiganzündern ist nach wie vor Vorsicht geboten. Achten Sie auf einen kindersicheren Verschluss und beachten Sie die Sicherheitshinweise auf der Flasche. (Bildquelle: obi.de)

Flüssige Anzündhilfen lassen sich sehr gut verteilen und sorgen so für eine gleichmäßige Glut. Jedoch sollten sie mit Bedacht eingesetzt werden, da die Reaktion der Flammen schwer einschätzbar ist. Hier gilt das Motto: Weniger ist mehr. Ein paar Spritzer reichen völlig aus. Ganz wichtig: Geben Sie sie immer auf die kalten Kohlen, da sonst Stichflammen entstehen könnten!
Die Stiftung Warentest rät von der Verwendung von flüssigen Paraffin-Anzündern ab, da sie insbesondere für Kinder ein hohes Gesundheitsrisiko bergen. Wenn es also unbedingt ein Flüssiganzünder sein soll, greifen Sie lieber zu ökologischen Varianten, die auf Pflanzenölen basieren. Sie verbrennen ohne schädlichen Qualm und ekligen Geruch.


Nutzen Sie niemals Brandbeschleuniger wie Benzin oder Spiritus zum Grillanzünden! Sie bergen ein hohes Sicherheitsrisiko, da sie bereits bei niedrigen Temperaturen verdampfen und ein explosives Gas-Luft-Gemisch bilden. Es besteht akute Verletzungsgefahr durch Verpuffung!


Anzündpasten und -gels: weniger Rauch und Gestank

Besonders Paraffin wird oft als Paste oder Gel verkauft. Genau wie die flüssige Variante werden die Anzünder auf die kalten Kohlen gegeben. Ihr Vorteil: Sie bringen die Glut schnell auf Grilltemperatur. Auch die Rauch- und Geruchsbildung ist geringer als in flüssiger Form. Ihr Nachteil: Sie lassen sich nicht so leicht verteilen.

Anzündwürfel: einfache Verteilung

Feste Grillanzünder sind am leichtesten in der Anwendung. Diese in Paraffin, Wachs oder Pflanzenöl getränkten Holz(wolle)würfel werden unter die Kohle gelegt und entzündet. Die Verteilung gelingt somit recht einfach. Unbedingt achten sollten Sie auf die Kennzeichnungen DIN CERTO oder DIN EN 1860-03. Diese weisen darauf hin, dass der Anzünder geprüft ist und weder explosiv noch gesundheitsschädlich ist. Warten Sie zudem auch hier wieder, bis der Würfel vollständig verbrannt ist.

Anzünden mit Strom und Gas: die sichere Alternative

Eine sichere und gesündere Methode ist das Anzünden mit Gas oder Strom. Stichflammen sind ausgeschlossen und es entstehen keine chemischen Dämpfe, die sich auf dem Grillgut ablagern können. Die Geräte erzeugen eine große Hitze, sodass das Entzünden der Kohle recht schnell geht. Gasbetriebene Anzünder sind flexibel, da sie mit einer Gaspatrone betrieben werden. Elektrische Grillanzünder funktionieren per Kabel und sind somit nicht ganz so flexibel. Dafür handelt es sich um eine einmalige Anschaffung, die auf lange Sicht Kosten spart.

Anzündkamin: Vorteile bei Briketts, nasskaltem Wetter und Windstille

Durch den Kamineffekt glüht die Kohle schneller durch. Durch den Kamineffekt wird die Zeit zum Anzünden der Kohle reduziert und Sie können schneller mit dem Grillen beginnen. (Bildquelle: amazon.de)

Insbesondere Grillbriketts lassen sich mit den üblichen Methoden meist nur schwer in Brand setzen, für dieses Brennmaterial ist ein Anzündkamin die erste Wahl. Außerdem sind Holzkohle und Grillbriketts hygroskopisch, das heißt, sie nehmen rasch aus der Umgebung Feuchtigkeit auf. Wer schon einmal bei nasskaltem Wetter versucht hat, den Grill anzufeuern, weiß ein Lied davon zu singen. Auch in diesem Fall beseitigt ein Anzündkamin das Problem effektiv. Allerdings entsteht bei angefeuchtetem Brennmaterial viel Rauch und Qualm, ist es jedoch trocken, raucht/qualmt ein Anzündkamin merklich weniger als beim offenen Anfeuern auf dem Grill.
Werden Anzünder verwendet, hat ein Kamin ferner den Vorteil, dass die Kohle oder Briketts nicht in direkten Kontakt mit dem chemischen Zündelstoff kommen und sich dessen unschöner Geruch nicht auf sie überträgt. Auch bei Windstille gelingt das Anzünden mithilfe des Kamins wesentlich einfacher.

Ein weiterer Vorteil eines Kamins besteht darin, dass die Kohle bzw. Briketts sehr gleichmäßig durchglühen. Sobald die oberste Schicht Kohlen/Briketts eine grau-weiße Asche zeigt, können Sie diese auf den Grill umfüllen. Zu diesem Zweck sind die Rohre mit einem Griff versehen, trotzdem empfehlen wir die Benutzung eines Grillhandschuhs. Hüten Sie sich beim Umfüllen vor dem Funkenflug.

Wie funktioniert ein Anzündkamin?

Ein Anzündkamin macht sich auf eine effektive Art und Weise ein einfaches physikalisches Gesetz zunutze: den sogenannten Kamineffekt. Die Geräte bestehen aus einem Metallrohr, das am unteren Ende mit Belüftungsschlitzen/-löchern sowie im Inneren mit einem kleinen Rost oder gelöchertem Blech versehen ist. Das Rohr wird auf in Brand gesetzte Anzünder aufgesetzt (in den meisten Fällen reicht sogar Papier aus) und mit Kohlen befüllt. Dabei steigt die warme Luft im Rohr nach oben und es „zieht“ aufgrund des Unterdrucks über die Luftlöcher kalte Luft nach – wie in einem Kamin. Die Kohlen werden daher permanent mit Sauerstoff versorgt und glühen verhältnismäßig schnell und kontinuierlich von unten nach oben durch – und zwar ohne weitere Unterstützung von dritter Hand.


Tipps für das richtige Anzünden mit dem Anzündkamin

von Claudia Armonies

Fachredakteurin im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2011.

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Unser Ratgeber gibt den Überblick:

  1. Chemische Anzünder: lange Brenndauer, aber mit Beigeschmack
  2. Flüssiganzünder: hohes Verletzungs- und Gesundheitsrisiko
  3. Anzündpasten und -gels: weniger Rauch und Gestank
  4. Anzündwürfel: einfache Verteilung
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