Stärken
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Bereits nach ein bis zwei Wochen begehbar, nach rund acht Wochen strapazierbar
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Unempfindlicher gegen Austrocknen als Rasensaat
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Enorme Zeitersparnis von Idee bis hin zum fertigen Ergbenis
Schwächen
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Hohe Kosten
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Verlegen kann Schwierigkeiten bereiten
Jeder Besitzer eines Gartens steht früher oder später vor der Herausforderung, einen Rasen anzulegen oder einen bestehenden, aber in die Jahre gekommenen Rasen zu erneuern oder zu ersetzen. Dabei stellt sich die Frage, ob man das ersehnte Grün mit viel Einsatz und Zeitaufwand säht und aufpäppelt, oder ob man nicht doch lieber einen Fertigrasen verlegen sollte, der in der Regel bereits nach eineinhalb bis zwei Wochen begehbar und sogar nach etwa acht Wochen strapazierbar ist. Beide Vorgehensweisen haben ihre Vor- und Nachteile, die man sorgfältig gegeneinander abwägen sollte.
Säen oder doch verlegen?
Der Rollrasen hat den unschlagbaren Vorteil gegenüber selbst gesätem Rasen, dass man mit ihm binnen kürzester Zeit aus einer verdorrten Garten-Steppe eine grüne Oase zaubern kann. Ob Saat oder Verlegen, beides ist in der Regel vom Frühjahr bis in den Herbst möglich und bei beiden Lösungen sollte darauf geachtet werden, dass wegen noch zu erwartendem Bodenfrost nicht zu früh oder zu spät begonnen wird. Ein wichtiger Vorteil des Fertig-Rasens jedoch ist, dass er wegen der bereits fertigen Nabe und des bestehenden Filzes weit weniger empfindlich gegen Austrocknung ist als eine frische Rasensaat mit den empfindlichen Wurzeln der Keimlinge. Zugegeben, beim Säen eines Rasens entstehen offensichtlich nicht annähernd die Kosten, wie sie beim Kauf eines fertigen Rasens bis zum erfolgreichen Anwachsen anfallen. Man sollte aber bedenken, dass das Säen mitunter eine sehr zeitraubende Angelegenheit ist. Zu den teilweise unvorhersehbaren Tücken des Säens zählen Vögel, die das frische Saatgut oder die gerade sprießenden Keimlinge verputzen oder starke Windböen, Trockenheit, ein Platzregen. Schon ist all die Arbeit umsonst gewesen und ein neuer Anlauf erforderlich. Auch das kann ins Geld gehen und an den Nerven zehren. Der Hauptvorteil beim Rollrasen ist, dass der Hersteller die zeitraubende Arbeit vom Ansäen bis zur Ernte für einen erledigt. Natürlich kann man beim Verlegen eines Rollrasens auch einiges falsch machen. Deshalb ist es durchaus kein Fehler, die Beauftragung eines Fachmanns in Erwägung zu ziehen. Viele Händler bieten einen entsprechenden Verlege-Service an. Das scheint zwar zunächst teurer zu sein, wenn aber dann zum Beispiel der Rasen doch nicht wie vorgesehen gedeihen will oder gar nicht erst anwächst, hat man immer noch eine Garantie und kann die Behebung des Schadens anmahnen. Will man das Verlegen des Rollrasens doch selbst in die Hand nehmen, muss man die Kosten und den Transport der eventuell zu mietenden und oft schweren Geräte auf jeden Fall mit berücksichtigen.