Staubsauger im Test

So testet die Stiftung Warentest

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Tier­haare, Norm­staub, Linsen, Hoch­leistungs­mikrofone. Das sind nur einige Hilfs­mittel, die beim Staubsaugertest der Stiftung Warentest zum Einsatz kommen. Das Video zeigt die aufwendigen Prüf­verfahren.

Der Alltag für Staubsauger ist hart, der Test der Stiftung Warentest auch. Hier stellen wir unser Prüf­programm vor.

Staubsauger im Test Testergebnisse für 136 Staub­sauger freischalten

So testen wir Staubsauger

Wir bewerten Staubsauger nach vier Prüfungs­schwer­punkten: Saugen, Hand­habung, Umwelt­eigenschaften und Halt­barkeit. Bei Akkus­augern wird zudem der Akku bewertet. Die Noten für jeden Schwer­punkt heißen Gruppen­urteile. Aus den Gruppen­urteilen ergibt sich das test-Qualitäts­urteil.

Einkauf und Preise

Die Stiftung Warentest kauft die Staubsauger anonym im Handel ein. Sie testet weder kostenlose Muster noch Prototypen. Unsere Test­daten­bank zeigt Online-Preise (ohne Versand­kosten), seit August 2023 ermittelt durch die Preis­vergleichs­seite Geizhals.de (davor durch Idealo). Preise für Ersatz­teile erfragen wir in einer Anbieterbefragung.

Gewichtung

Die Stiftung Warentest berechnet das test-Qualitäts­urteil zu Staubsaugern aus den Gruppen­urteilen. Die Gruppen­urteile ergeben sich aus mehreren Einzel­urteilen. Je bedeutender ein Gruppen­urteil für das Produkt, desto höher ist die Gewichtung im test-Qualitäts­urteil.

Im Vergleich zu den Prüfungen und der Darstellung der Ergeb­nisse bis Februar 2021 änderten wir ab Juli 2021 die Gewichtung bei Akku­staubsaugern: Es gibt kein eigenes Gruppen­urteil Akku mehr, das Urteil Saugen geht jetzt zu 45 Prozent ins Gesamt­urteil ein.

Die Gewichtungen für die Gruppen­urteile betragen:

Staubsauger mit Kabel und Hand­staubsauger mit Akku

  • Saugen: 45% (bis Test 2/2021: 40%)
  • Akku: 5% (bis Test 2/2021), danach gestrichen
  • Hand­habung: 30%
  • Umwelt­eigenschaften: 15%
  • Halt­barkeit: 10%
  • Schad­stoffe: 0%
  • Sicherheit: 0%

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Wichtig sind Abwertungen immer dann, wenn die rein rechnerische Bewertung den Mangel nicht ausreichend deutlich macht. Die Stiftung Warentest wendet bei Staubsaugern folgende Abwertungen an:

Saugen. Lautete das Urteil im Prüf­punkt Saugen Befriedigend oder schlechter, konnte das test-Qualitäts­urteil nicht besser sein. Das Urteil Saugen konnte maximal eine Note besser sein als die Note im Prüf­punkt Reinigungs­wirkung auf Teppich, Hartboden oder Ritzen oder maximal zwei Noten besser als die Bewertung für Faser­aufnahme von Teppich, Pols­tern oder Tier­haar­aufnahme vom Teppich.

Umwelt­eigenschaften. Waren die Umwelt­eigenschaften ausreichend, werteten die Tester das test-Qualitäts­urteil um eine halbe Note ab, waren sie mangelhaft, um eine ganze Note. War das Staubrück­halte­vermögen ausreichend oder schlechter, konnte das Gruppen­urteil Umwelt­eigenschaften nicht besser sein als das jeweilige Einzel­urteil. Lautete die Note im Prüf­punkt Geräusch auf Teppichboden Ausreichend oder Mangelhaft, konnten die Umwelt­eigenschaften maximal eine Note besser sein. War das Geräusch auf Hartboden ausreichend oder mangelhaft, konnten die Umwelt­eigenschaften maximal zwei Noten besser sein. War der Strom­verbrauch ausreichend, konnten die Umwelt­eigenschaften nur eine Note besser sein. Seit 8/2020 bilden Schad­stoffe auch bei Akkus­augern eine eigene Gruppe.

Seit 7/2021 wird die Wechsel­barkeit der Akkus den Umwelt­eigenschaften zuge­ordnet. Bei mangelhafter Wechsel­barkeit des Akkus haben wir die Umwelt­eigenschaften um eine Note abge­wertet.

Schad­stoffe. Lautete das Urteil im Prüf­punkt Schad­stoffe Mangelhaft, konnte das test-Qualitäts­urteil nicht besser sein.
Bis 02/2022: Hieß die Note für Schad­stoffe Ausreichend, werteten wir das test-Qualitäts­urteil um eine Note ab.
Ab 7/2022: Lautete das Urteil im Prüf­punkt Schad­stoffe Ausreichend, konnte das test-Qualitäts­urteil maximal eine Note besser sein.

Halt­barkeit. War die Halt­barkeit mangelhaft, lautete das test-Qualitäts­urteil ebenfalls Mangelhaft. War die Halt­barkeit ausreichend, konnte das test-Qualitäts­urteil nur eine Note besser sein. Erbrachte die Motordauer­prüfung die Teilnote Befriedigend oder schlechter, oder fiel die Stoß- und Fall­prüfung befriedigend oder schlechter aus, konnte das Gruppen­urteil Halt­barkeit nicht besser sein.

Lautete die Note im Prüf­punkt Lauf­zeit­verlust Ausreichend oder schlechter, konnte das Gruppen­urteil Halt­barkeit maximal eine Note besser sein.

Sicherheit. War die Sicherheit ausreichend, konnte das test-Qualitäts­urteil maximal eine halbe Note besser sein.

Kenn­zeichnung. Abwertungen sind in den Tabellen mit einem Stern­chen (*) gekenn­zeichnet.

Saugen: 45% (Staubsauger mit Kabel)

Staub­aufnahme. Die Test­expertinnen und -experten messen die Staub­aufnahme der Staubsauger in Anlehnung an die Norm EN 60312–1. Damit alle Prüf­linge die gleichen Bedingungen haben, ist der Staub genormt. Die Prüfungen auf Wilton-Teppichboden (Velours­teppich) erfolgten bis 2/2022 bei maximaler Saug­leistung zuerst mit neuen Staubbeuteln beziehungs­weise leeren Staubboxen, danach mit teil- und voll­gefüllten Beladungen mit DMT8-Staub. Dabei handelt es sich um einen synthetischen Staubsauger­prüf­staub, der von seiner Charakteristik realem Hausstaub entspricht.

Ab 7/2022 ist die Schiebe­kraft bei den meisten Tests auf maximal 35 Newton begrenzt. Das entspricht in etwa der Kraft, die ein Erwachsener beim Staubsaugen größerer Flächen gerade noch akzeptabel findet. Die Tester regeln die Saug­leistung der Staubsauger so weit herunter, dass sich die Düsen mit maximal 35 Newton schieben lassen. Jeder Staubsauger läuft in dieser Prüfung also mit einer individuell einge­stellten Saug­leistung.

Die Staubbeladungen „leer“, „teilgefüllt“ und „voll­gefüllt“ werden für jedes Gerät folgendermaßen ermittelt: Der Staubbehälter (Beutel oder Staubcontainer) wird solange in kleinen Schritten beladen, bis ein Unter­druck von 60 Prozent des maximalen Unter­druck­werts erreicht ist. Von dieser Staubmenge entsprechen 40 Prozent der teilgefüllten Beladung und 80 Prozent der voll­gefüllten Beladung.

Bis 2/2022 wurde zusätzlich die Staub­aufnahme bei einer Schiebe­kraft von 30 Newton gemessen. Für diese Prüfung saugten die Staubsauger mit leerem Staubbeutel beziehungs­weise Behälter. Die Tester regelten die Saug­leistung der Staubsauger soweit herunter, dass sich die Düsen mit maximal 30 Newton schieben ließen.

Ab 7/2022 wird statt­dessen diese Prüfung mit maximaler Leistungs­einstellung und leerem Staubbehälter durch­geführt.

Ab 6/2019 wurden die Bewertungs­grenzen der Staub­aufnahme Teppich im oberen Bereich ab befriedigend gering­fügig verschärft.

Die Teste­rinnen und Tester beziehen alle Staub­aufnahme­ergeb­nisse vom Wilton-Teppichboden auf die Saug­ergeb­nisse eines Referenzsaugers. Beim Saugen auf Dura Stratos (Schlingenware), glattem Hartboden sowie aus RitzenEcken und an Kanten (Fußleisten) wie auch bei der Grob­gut­aufnahme sind die Staubbehälter (Beutel oder Container) immer teilgefüllt.

Die Staub­aufnahme von Hartboden und Ritzen wird auf der auto­matisierten Prüfein­richtung ermittelt, auf der auch die Teppich­prüfungen statt­finden. Beim Hartboden werden zwei Versuche mit einem Vorwärts- und zwei Versuche mit einem Rück­wärts­strich begonnen.

Faser­aufnahme. Die Tester saugen die ebenfalls genormten Fasern von Teppichboden und Pols­tern mit einer teilgefüllten Beladung.

Die Grob­gut­aufnahme erfolgt von Hartboden in Anlehnung an EN 60312–1 Abschnitt 5.1 bei teilgefüllter Beladung. Aufgesaugt wird eine Mischung aus gleichen Massen­anteilen von Reis und Linsen, wobei zwei Versuche mit einem Vorwärts- und zwei Versuche mit einem Rück­wärts­strich begonnen werden.

Ab 7/2022 wird die Prüfung der Grob­gut­aufnahme auch auf Teppich durch­geführt.

Die Tier­haar­aufnahme von Teppichboden erfolgt in Anlehnung an EN 60312–1 Abschnitt 5.5.2 bei teilgefüllter Beladung. Aufgesaugt wird eine homogene Mischung aus Hunde- und Katzen­haaren unterschiedlicher Rassen.

Bildergalerie Prüf­labor Tier­haare

Wie testet die Stiftung Warentest die Tier­haar­aufnahme der Staubsauger?

Saugen: 45% (Akku-Staubsauger) (bis 2/2021 40%)

Staub­aufnahme. Prüfungen wie kabel­gebundene Geräte mit folgenden Ausnahmen: Zusätzliche Prüfungen werden mit minimaler Leistungs­einstellung und ohne Beladung auf Teppich Wilton, Hartboden und Ritze sowie bei maximal 35 Newton Schiebe­kraft auf Teppich mit halb entladenem Akku durch­geführt. Seit 7/2021 prüfen wir unter Saugen zusätzlich die Akku-Lauf­zeit.

Nur bis 2/2021: Akku 5% (Akku-Staubsauger)

Bewertet wurden die Lauf­zeiten und Lade­zeiten der Akkus sowie die Wechsel­barkeit der Akkus.

Hand­habung: 30%

Fünf erfahrene Nutze­rinnen und Nutzer machen den Alltags­test: Sie beur­teilen die Gebrauchs­anleitung, Auf- und Abbau der Geräte sowie Griffe, Schalter, Anzeigen und Aufbewahrung sowie das Tragen der Geräte. Weitere Prüf­punkte: Wie gut lassen sich Teppich- und Hartboden, Treppen und Polster saugen, Düsen reinigen, Staubbeutel und Filter wechseln oder die Staubbox entleeren. Zudem wurde geprüft, wie einfach der Umbau mit Klein­zubehör gelingt und wie gut sich mit dem Klein­zubehör Saugen lässt.

Auch bewerten die Teste­rinnen und Tester, wie gut die Düsen auf Wilton-Teppichboden und Hartboden gleiten und sich lenken lassen (Manövrierbar­keit) Bis 2/2022 wurde die Schiebe­kraft bei maximaler Saug­leistung beur­teilt, die Manövrierbar­keit bei reduzierter Saug­leistung (30 Newton). Auf Hartboden saugten die Nutze­rinnen und Nutzer immer mit maximaler Saug­leistung. Seit 2/2018: Weiterhin wird das Saugen von Semmelbröseln vom Teppichboden und das Saugen von Kaffee­pulver vom Hartboden bewertet. Ab 7/2022 werden die Saug­prüfungen bei einer Schiebe­kraft von 35 maximal Newton gemacht.

Hand­habung: 30% (Akku-Staubsauger)

Prüfungen wie bei kabel­gebundenen Geräten. Bewertet wird außerdem wie einfach der Umbau zum Kleinsauger gelingt und wie gut sich damit Saugen lässt.

Seit 7/2021 beur­teilen wir zusätzlich den Akkuwechsel und die Lade­zeit.

Umwelt­eigenschaften: 15%

Staubrück­halte­vermögen. Die Tester vergleichen den Fein­staub­gehalt in der Zu- und Abluft als Abscheidegrad. Je mehr Staub im Filter zurück­bleibt, desto höher der Abscheidegrad, desto besser.

Geräusch. Die Experten ermitteln die Schall­leistung in Anlehnung an die Norm EN 60704–2–1. Dabei muss das Gerät auf Teppichboden und auf Hartboden saugen. Bis 2/2022 erfolgte dies mit maximaler Leistung, ab 7/2022 mit einer Schiebe­kraft von maximal 35 Newton.

Strom­verbrauch. Die Tester ermitteln während der Staub­aufnahme­prüfung (siehe oben) auch, wie viel Strom [elektrische Energie] der Staubsauger beim Saugen auf Wilton-Teppichboden und Hartboden verbraucht. Das Ergebnis bezieht sich auf jeweils zehn Quadrat­meter.

Nur Akku-Staubsauger (ab 7/2021): Bei Akku-Staubsaugern stellen wir zusätzlich fest, ob die Wechsel­barkeit des Akkus (durch Nutzer oder Fach­betrieb) im Falle eines Defekts gegeben ist. Außerdem werden die Erhaltungs­ladung und der Standby-Verbrauch des Ladegerätes bewertet.

Schad­stoffe: 0%

Die Griffe oder andere länger berührte Teile werden auf den Gehalt poly­zyklischer aromatischer Kohlen­wasser­stoffe (PAK) in Anlehnung an die GS-Spezifikation AfPS GS 2019:01 PAK untersucht. Es werden die dort genannten 15 PAK bestimmt. Weiterhin werden die Griffe auf den Gehalt an Phthalat-Weichmachern und kurz­kettigen Chlorparaf­finen (SCCP) untersucht (nach Extraktion-Analyse mit GC/MS).

Halt­barkeit: 10%

Die Motordauer­prüfung läuft bei Staubsaugern mit Netz­kabel unterbrochen von Ruhe­pausen über 600 Stunden. Bei Akku-Staubsaugern mindestens 70 Stunden.

Stoß­prüfung: Die Hand­staubsauger (Akkus­auger und kabel­gebundene) fahren auf Teppich mit Unebenheiten, insgesamt 75 Stunden mit Unter­brechungen auf dem Kurbel­prüf­stand.

Nur Boden­staubsauger:

Stoß­prüfung (500 Zyklen): Die Staubsauger fahren 10 000 Mal über Schwellen und stoßen 1 000 Mal gegen Pfosten.

Fall­prüfung: Die Saugdüse muss 1 200 Stürze aus 80 Zenti­metern Höhe über­stehen.

Prüfung Kabel­auszug: 6 000 Züge.

Prüfung Schlauchbe­festigungen: 40 000 Schwenkungen bei einge­spanntem Anschluss­stutzen.

Quetschen der Rohre, Schläuche und Neben­luft­steller: Die Tester belasten sie zehn Sekunden lang mit etwa 70 Kilogramm.

Nur Akkus­auger: Über die Dauer der Halt­barkeits­prüfung wird der Lauf­zeit­verlust der Akkus bewertet.

Sicherheit: 0%

Die Prüfe­rinnen und Prüfer beur­teilen, ob die Geräte wichtigen Vorschriften der elektrischen Sicherheit genügen. In Anlehnung an EN 60335–1 und –2–2 kontrollieren sie die elektrische Sicherheit der Staubsauger. Zudem prüfen sie, ob sich Nutzer an scharfen Kanten und Spitzen verletzen und beim Beutel- und Filter­wechsel beziehungs­weise beim Entleeren der Staubbox die Finger einklemmen können.

So berechnen wir die Ökobilanz

Methodik: Wir ermittelten die ökologische Belastung von Kabel- und Akkus­augern über ihren gesamten Lebens­zyklus. Einzelne Umwelt­folgen haben wir gewichtet und zu Umwelt­schadens­punkten zusammenge­rechnet. Die Berechnung erfolgte auf Grund­lage der Ökobilanz-Daten­bank Ecoinvent 3.1.

Bewertung: Die Bewertung folgte der ReCiPe-Methode. Dabei werden Umwelt­einflüsse in 18 sogenannte Wirkungs­kategorien einge­teilt:

Klimawandel, Ozon­abbau, Fein­staub­bildung, Verbrauch von Wasser, Metallen sowie fossiler Rohstoffe, Ökotoxizität für Süß- und Salz­wasser, Humantoxizität, terrestrische Toxizität sowie Versauerung, land­wirt­schaftliche Nutzung, urbane Land­nutzung, natürliche Land­umwandlung, Über­düngung von Süß- und Salz­wasser, ionisierende Strahlung und photo­chemische Oxidation. Diese werden gewichtet und zu den Kategorien Menschliche Gesundheit, Ökosystemqualität und Ressourcen­verbrauch zusammengefasst. Sie werden addiert und als Umwelt­schadens­punkte dargestellt. Je mehr Punkte ein Produkt erzielt, desto negativer seine Umwelt­auswirkungen.

Mehr Informationen zur ReCiPe-Methode bietet das nieder­ländische Nationale Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt (auf Eng­lisch).

Vorgehens­weise: Für den Kabel- und den Akkus­auger wurde jeweils ein Haupt­szenario definiert. Der Kabels­auger ist ein Boden­staubsauger mit Beutel. Der beutellose Akkus­auger verfügt über einen durch Nutzer wechsel­baren Akku. Beide bilanzierten wir über eine zehnjäh­rige Nutzungs­dauer bei einer Stunde Betrieb pro Woche. Trans­port, Nutzung und Entsorgung erfolgten in diesem Szenario in Deutsch­land. Einzelne Para­meter wie die Leistungs­aufnahme oder einen nicht wechsel­baren Akku haben wir in späteren Modellierungen variiert.

Staubsauger im Test - Akkus­auger gegen Boden­staubsauger – das Duell

Durch­schnitt. Für die Material­analyse zerlegten und wogen wir je drei Kabel- und drei Akkus­auger. © Stiftung Warentest

Um die durch­schnitt­liche Material­zusammenset­zung zu bestimmen, wurden je drei Kabel- und Akkus­auger aus test 8/2021 samt Verpackung zerlegt und analysiert. Auf dieser Basis wurden Materialien und Prozesse modelliert, beginnend bei der Rohstoff­gewinnung und Produktion des Produkts.

Der Trans­port fließt mit einer Strecke von 350 Kilo­metern mittels Lkw vom Produktions- zum Verkaufs­stand­ort in die Bilanzierung ein, zusätzlich wird die Einkaufs­fahrt mit dem Pkw mit 5 Kilo­metern berück­sichtigt.

In die Nutzung fallen alle Umwelt­folgen, die der Betrieb des Staubsaugers verursacht. Dazu gehören der Strom sowie Verbrauchs­güter wie Staubbeutel oder Ersatz­akkus inklusive Einkaufs­fahrten. Zugrunde gelegt haben wir den prognostizierten deutschen Strommix ab 2021. Beim Kabels­auger gingen wir von 650 Watt Leistung sowie einem Verbrauch von fünf Staubbeuteln und einem Filter im Jahr aus, beim Akku von 600 Lade­zyklen. Eine hohe Leistungs­stufe verkürzt die Akku­lauf­zeit – und bewirkt, dass 600 Zyklen schneller erreicht und mehr Ersatz­akkus benötigt werden. Wir berück­sichtigten beim Akkus­auger zudem den Wasser­verbrauch bei monatlicher Filter­reinigung.

Die Entsorgung erfolgt in Deutsch­land wie für Elektroschrott idealer­weise vorgesehen: Zerlegung in einzelne Bestand­teile und Sortierung, anschließend Zuführung zu den Verwertungs­ketten.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 06.03.2024 um 09:46 Uhr
    Fragen #1

    @frickhelm: Wie bereits dargestellt, ist unser Vorgehen bei der Durchführung der Untersuchung unter "So haben wir getestet" beschrieben. Weitere detaillierten Informationen zu einzelnen Produkten und ihren Ausstattungsmerkmalen bieten wir nicht an.

  • frickhelm am 05.03.2024 um 21:00 Uhr
    Fragen #1

    @Stiftung_Wartentest
    Da meine Detailfragen zu produktspezifisch / herstellerspezifisch gewesen frage ich erneut produktübergreifend folgende Fragen, da diese für verschiedene Testteilnehmer passend sind und die Testergebnisse betreffen.
    Diese Detailfragen sind nicht in ihrem "so testen wir" beschrieben :
    1. Falls Hersteller für verschiedene Bodentypen (Hartboden / Teppich) entsprechend unterschiedliche Elektrobürstenköpfe (bspw. Dyson) oder unterschiedliche Bürsten/Rollen (bspw Miele) werden diese auch entsprechend dem Untergrund in den Tests verwendet?
    2. Wie genau wird der Test zur Schmutzaufnahme an Kanten durchgeführt? Wie wird der Reinigungskopf an der Kante entlang geführt? (frontal Kopfseite gegen die Kante oder seitlich)?
    3. Warum werden Automatikmodi (die einige der Testkandidaten mitbringen) nicht zusätzlich getestet hinsichtlich Reinigungsleistung und Akkulaufzeit? Durch Erkennung von Untergrund / Partikeln wird hier hestellerübergreifend die Laufzeit optimiert.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 04.03.2024 um 14:45 Uhr
    Ihre Rückmeldung

    @Embezzle5717: Vielen Dank für die Klarstellung.

  • Embezzle5717 am 04.03.2024 um 11:45 Uhr
    @Stiftung_Warentest vom 04.03.2024

    Es ging mir in meinem Kommentar nicht um die Testergebnisse des Dyson. Ich habe lediglich bemängelt, dass Sie auf den Kommentar von "frickhelm" nicht reagiert haben. Wenn Sie "...grundsätzlich keine detaillierten Aussagen zu einzelnen Produkten und ihren Ausstattungsmerkmalen sowie zu einzelnen Anbietern..." machen ist das in Ordnung. Man hätte dies auch "frickhelm" antworten können. Jedoch erst nach fast einem Monat und negativen Reaktionen in den Kommentaren zu antworten ist, wie schon zuvor angemerkt ein schlechter Stil.
    Meine Anmerkungen zu fehlenden Testkennwerten und der unzureichenden Beschreibung der Testbedingungen bezogen sich ebenfalls nicht auf den Dyson sondern auf alle getesteten Staubsauger. Diese Daten sollten im Test Erwähnung finden, mit Neutralität hat dies daher überhaupt nichts zu tun. Dies wurde auch nicht bemängelt es ging mir wie erwähnt um die Transparenz. +/- Angaben ohne ausreichende Hintergrundinformationen sind fair aber nicht transparent.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 04.03.2024 um 07:01 Uhr
    Dyson Gen5detect Transparenz

    @frickhelm, @Embezzle5717, @alle: Bitte beachten Sie, dass der Dyson beim Saugen ein gutes test-Qualitätsurteil nur knapp verpasst hat. Auf seine gute Saugleistung für Staub haben wir in unserem Produkt-Kommentar hingewiesen.
    Unser Vorgehen bei der Durchführung der Untersuchung der Akku-Staubsauger haben wir unter "So haben wir getestet" dargestellt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Stiftung Warentest über ihre Veröffentlichungen hinaus grundsätzlich keine detaillierten Aussagen zu einzelnen Produkten und ihren Ausstattungsmerkmalen sowie zu einzelnen Anbietern macht. Das Gebot der Neutralität nehmen wir ernst.