Der HL-2170W präsentiert sich hinsichtlich der Größe und des Designs wie der HL-2140 für 149 Euro, bietet aber zusätzlich 32 MByte Arbeitsspeicher sowie eine 802.11b/g-Schnittstelle, was den Preis auf 229 Euro erhöht. Als Laserdrucker fällt der HL-2170W mit rund 17 Zentimeter Höhe, 37 Zentimeter Breite und einem Gewicht von 6,8 Kilo eher kompakt aus. Was das Design betrifft, wirkt er unaufdringlich und ist in mattem Grau gehalten.

Design

Der obere Teil der Gehäusefront lässt sich nach unten aufklappen und gibt dann die Tonerkartusche frei. Wie bei den meisten Laserdruckern befindet sich das Papierfach auf der Vorderseite des Geräts. Es kann zum Nachfüllen vollständig aus dem Gehäuse gezogen werden. Als durchschnittlicher Heimanwender wird man wohl nicht all zu häufig nachfüllen müssen, denn der Drucker fasst 250 Blatt DIN-A4-Papier. Außerdem gibt es eine manuelle Papierzufuhr, die unterschiedliche Papiergrößen aufnimmt, zum Beispiel A4, A5, A6, B5, B6, Letter, Legal, Executive und Umschläge. Im Test wurden über 150 Blatt Papier bedruckt, und es gab nie einen Papierstau oder auch nur die geringste Verzögerung.

So einfach wie das Gehäuse ist auch das Bedienfeld des HL-2170W gehalten. Hier findet man eine große Allzweck-Taste (Fehler beheben, Drucker aktivieren, Druck abbrechen, Wireless ein/aus, manueller Papiereinschub) und drei kleinen LEDs für Toner, Belichtungstrommel sowie Fehlerstatus. Darüber hinaus bringt dieser Drucker nur wenige Funktionen mit. Der Brother HL-2170W ist, was die Optik anbelangt, auf Zweckmäßigkeit und nicht auf ein schickes Aussehen ausgelegt. Design-Freunde werden wohl eher die glänzende Oberfläche und die atypische Größe des Samsung ML-1630 bevorzugen.

Ausstattung

Wie erwähnt verfügt der HL-2170W über 32 MByte internen Speicher, so dass man mehrere Dokumente gleichzeitig in die Warteschlange stellen und den Druckvorgang beschleunigen kann. Der Brother HL-2170 bietet drei Anschluss-Varianten: USB 2.0, 10/100-BaseTX-Ethernet und Wireless nach IEEE 802.11 b/g. Die wenigsten Schwarzweiß-Laserdrucker weisen eine derartige Auswahl an Verbindungsoptionen auf. Der Drucker ist zudem Mac-, Windows- und Linux-kompatibel.

Die Einbindung des Druckers in ein Wireless-Netzwerk ist im Test mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, doch schließlich gelingt es, ihn an den Wireless-Router, einen älteren D-Link DI-624, anzuschließen. Brothers Installationsroutine bietet zwei Möglichkeiten für die Installation des Treibers – entweder als kabelgebundenes oder als kabelloses Setup. Im Test wird direkt die kabellose Option gewählt. Unglücklicherweise stellt sich heraus, dass das Gerät bei Verwendung dieser Option versucht, ein Ad-hoc-Netzwerk mit dem Router einzurichten, um ein Pairing zu starten. Deshalb wird – wenigstens für die Dauer der Installation – eine Verbindung über Kabel hergestellt, damit die Einstellungen in den Netzwerkeigenschaften nicht geändert werden müssen. Router und Drucker werden also mit einem Netzwerkkabel verbunden, und es ist überraschend, wie leicht sich eine kabelgebundene Verbindung herstellen lässt, um anschließend den Drucker für eine kabellose Verbindung zu konfigurieren. Der Drucker unterstützt auch Secure Easy Setup, Wi-Fi Protected Setup sowie AOSS, das den Vorgang noch weiter automatisiert, wenn man einen kompatiblen Access Point hat.

Es ist ein wenig enttäuschend, dass der HL-2170 keinen automatischen Duplex-Druck beherrscht. Normalerweise würde man diese Funktion in einem günstigen Gerät nicht unbedingt erwarten, doch bei einem Energy-Star-konformen Drucker könnte man schon die Fähigkeit voraussetzen, den Papierverbrauch im wahrsten Sinne des Wortes zu halbieren. Andererseits machen Duplex-Einheiten den Drucker natürlich sperriger, und sie sind in der Regel als Extra bei Druckern ab rund 350 Euro aufwärts zu finden, etwa beim Samsung ML-3051ND. So gesehen ist nachvollziehbar, dass dieses Modell eine solche Funktion nicht vorweisen kann.

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