Für paralleles Arbeiten, Multitasking und Zwischenspeicher-fordernde Anwendungen ist viel RAM essenziell. 16 GB RAM sollten es mittlerweile sein.
Das Ranking der Arbeitsspeicher (RAM) beruht auf zwei Säulen: den Testergebnissen der Fachmagazine und den Meinungen der Kundschaft. Daraus ergibt sich ein vollständiger und objektiver Überblick über die Qualität der Produkte.

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Per­for­man­ter Kurz­zeitspei­cher, der zum Nadelöhr wer­den kann

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • temporärer Zwischenspeicher für Programminformationen
  • mehr Arbeitsspeicher bedeutet nicht zwingend bessere Performance
  • zwei verschiedene Bauformen für Desktopsysteme und Notebooks
  • aktueller Standard: DDR4

Corsair Vengeance DDR4 Kit auf Mainboard Speicherriegel mit Kühlkörpern versprechen eine höhere Lebensdauer als gewöhnliche Speicher-Kits (Bildquelle: Amazon.de)

Wie prüfen Testmagazine Arbeitsspeicher?

Für die meisten Anwender entscheidet der Preis und die Speichergröße beim Arbeitsspeicher über den Kauf. Testmagazine wie PC Games Hardware konzentrieren sich allerdings primär auf die Leistungswerte, anhand derer sich die Arbeitsspeicherkits auch leichter untereinander vergleichen lassen. Benchmark-Tests mit speziellen Programmen wie Memtest und praxisnahe Messungen, zum Beispiel mit Komprimierungssoftware tragen entscheidend zum Urteil der Tester bei. Da Arbeitsspeicher-Kits vor allem von Fachmagazinen geprüft werden, spielen auch Übertaktungsmöglichkeiten eine wichtige Rolle bei der Beurteilung. Latenzen, Timings und Taktung müssen variabel ausfallen und großes Übertaktungspotenzial wird von den Testern lobend erwähnt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Preis-Leistungs-Verhältnis, das ähnlich wie bei Festplatten gerne mit dem Preis-pro-Gigabyte-Verhältnisses gleichgesetzt wird. Da viele Arbeitsspeicher-Kits heutzutage ab Werk Kühlkörper vorinstalliert haben, werden diese auch von Testredakteuren näher betrachtet. Fällt der Kühler zu groß aus, kann das zu Komplikationen mit dem oft direkt nebenan grenzenden CPU-Kühler führen.

Wann sollte man seinen Arbeitsspeicher erweitern?

Wenn man häufig mehrere Programme parallel nutzt oder aktuelle und anspruchsvolle Spiele genießen möchte, wird der Arbeitsspeicher erfahrungsgemäß irgendwann zu einem limitierenden Faktor. Wenn der Speicher voll ist, quittieren Programme das häufig mit entsprechenden Warnmeldungen. Sobald statt des schnellen Speichers die Auslagerungsdatei beansprucht werden muss, führt dies zu teils enormen Geschwindigkeitseinbußen. Langsame Ladezeiten und stockende Bildraten sind die Folge. Spätestens dann empfiehlt sich eine Erweiterung des Arbeitsspeichers.

Wie viel Arbeitsspeicher braucht man?

Das Betriebssystem selber belegt stets einen nicht unerheblichen Teil des Arbeitsspeichers. Windows 10 hat zum Beispiel einen Fußabdruck von etwas über 1 GB. Für die meisten Anwender dürfte der Webbrowser der größte Arbeitsspeicherfresser sein - je mehr Tabs geöffnet sind, desto mehr Arbeitsspeicher wird beansprucht. Aktuell ist man mit 8 GB RAM noch gut bedient, aber Medienbearbeitungsprogramme sowie Spiele überschreiten dieses Limit inzwischen schon des Öfteren. Wenn man also ein zukunftssicheres System bauen will, sind 16 GB empfehlenswert. Wer Videos bearbeitet oder hochauflösende Fotos editiert, sollte sogar eher zu 32 GB greifen.

Wie wichtig ist der Speichertakt?

Neben der Kapazität ist die Taktung der zweite wichtige Punkt, der beim Kauf unbedingt beachtet werden muss. Sie ist ausschlaggebend für die Performance des Arbeitsspeichers. Da Prozessor und Arbeitsspeicher eng zusammenarbeiten, kann langsamer oder schlicht zu niedrig getakteter Arbeitsspeicher zudem das ganze System ausbremsen.
In der Praxis ist die Wahl des Arbeitsspeichers gar nicht so schwer. In der Dokumentation des Mainboards wird in der Regel die maximal empfohlene Arbeitsspeicher-Taktung sowie der benötigte Typ angegeben.

Nach dem Einbau XMP-Profil aktivieren!

Wenn Arbeitsspeicher in einem Desktop-PC gesteckt wird, ist nicht garantiert, dass er seine volle Leistung direkt ausspielen kann. Die meisten Mainboards betreiben frisch verbauten RAM erstmal mit einem Basistakt, der gerade bei teureren RAM-Kits deutlich unter dem erreichbaren Niveau liegt.

Deswegen sollten Sie unbedingt einen Blick in das BIOS Ihres Rechners wagen und dort eines der vorgefertigten XMP-Profile des jeweiligen RAM-Riegels auswählen. In der Regel gibt es zwei Stück mit unterschiedlich hohen Taktraten. Gibt es mit dem höheren Takt Stabilitätsprobleme, so kann das "kleinere" XMP-Profil gewählt werden.


Was sollte man bei der Arbeitsspeicher-Aufrüstung beachten?

Der Einbau neuer Speicherriegel ist per se unkompliziert. Haltevorrichtung nach unten drücken, alte Riegel herausziehen und neue einsetzen - fertig. Eine Software-/Treiberinstallation ist nicht vonnöten. Die Schwierigkeit liegt eher in der Kompatibilität. Man muss vorher unbedingt prüfen, welchen Speichertyp die Hauptplatine unterstützt. Aktuelle PCs und Notebooks setzen auf DDR4-RAM. Wenn das System vor 2016 gekauft wurde, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass noch DDR3 zum Einsatz kommt. Bei Desktop-PCs sind lange Speicherriegel im DIMM-Format üblich während Notebooks kompaktere SO-DIMM-Riegel nutzen. Nicht jedes Notebook erlaubt eine unkomplizierte Arbeitsspeichererweiterung: Unbedingt vorher prüfen, ob sich das Gehäuse problemlos öffnen lässt oder eine Wartungsklappe zur Verfügung steht! Es ist zudem ratsam, den vorhandenen Arbeitsspeicher komplett auszutauschen. Nur wenn identische Speicherriegel verbaut sind, ist eine hohe Systemstabilität gewährleistet. Mehrere Speicherriegel mit unterschiedlichen Taktraten und Latenzen führen oft zu Komplikationen.

Lohnt sich die Übertaktung des Arbeitsspeichers?

RAM-Übertaktung ist für Laien nicht zu empfehlen. Dabei müssen mit viel Fingerspitzengefühl die Betriebsspannung, die Taktrate und das Speicher-Timing perfekt aufeinander abgestimmt werden und die Hardware vor allem explizit für das Overclocking konzipiert sein. Es besteht ein erhebliches Risiko für Rechenfehler, Ausfälle und Hardwareschäden.

Stellt man dem Aufwand und Risiko den praktischen Nutzen gegenüber, wird das Arbeitsspeicher-Übertakten noch unattraktiver: Die erreichbare Leistungssteigerung ist weit geringer als beim Übertakten von Prozessoren oder Grafikchips. Alles in allem ist also von Takt-Experimenten bei Arbeitsspeichern abzuraten, zumal das Aufrüsten des Arbeitsspeichers leicht durchzuführen ist und nicht viel kostet. Mit den vorgegebenen XMP-Profilen des Herstellers ist man bereits gut bedient.

von Gregor Leichnitz

Fachredakteur im Ressort Computer & Telekommunikation – bei Testberichte.de seit 2008.

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  1. Wie prüfen Testmagazine Arbeitsspeicher?
  2. Wann sollte man seinen Arbeitsspeicher erweitern?
  3. Wie viel Arbeitsspeicher braucht man?
  4. Wie wichtig ist der Speichertakt?
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