Stärken
- sehr großer Geschwindigkeitsgewinn gegenüber HDDs
- größere Ausfallsicherheit bei Stößen und Stürzen
Schwächen
- geringere Speicherkapazitäten als Notebooks mit HDDs
Viele Hersteller verbauen inzwischen schnellere und kompaktere PCIe-SSDs statt SATA-Modelle (Bildquelle: amazon.de)
Wie werden Notebooks mit SSD von Testmagazinen bewertet?
Die SSD hat inzwischen die herkömmliche Magnetfestplatte bei den Notebooks als dominantes Speichermedium abgelöst. Da die meisten Notebooks inzwischen mit den flotten SSDs betrieben werden, richten Testmagazine ihre Ansprüche an die Systemperformance eines Notebooks am SSD-Standard aus. Dies führt dazu, dass eine SSD nicht mehr zwangsläufig eine bessere Performancewertung verspricht, sondern führt eher dazu, dass Notebooks ohne SSD-Massenspeicher abgewertet werden. Dafür rücken immer mehr die Unterschiede zwischen den SSD-Typen und -Herstellern in den Vordergrund. Auch wenn das Geschwindigkeitsniveau generell hoch ist, gibt es doch signifikante Unterschiede. Diese sind zwar in der Praxis selten stark spürbar, können in Vergleichstests aber durchaus das Zünglein an der Waage sein, das über den Testsieg entscheidet.
Was unterscheidet SSDs in Notebooks von herkömmlichen Festplatten?
Notebooks mit SSD sind schnell, effizient und leise. Allerdings ist das Ganze keine günstige Angelegenheit. Denn die SSD-Preise liegen nach wie vor deutlich über jenen traditioneller Festplatten. Generell unterscheidet sich eine SSD von einer Festplatte vor allem in ihrer Mechanik. Sie besteht nicht aus beweglichen Bauteilen wie Schreib- oder Lesekopf, sondern aus einem Flashzellen-Verbund, der auf einer Platine montiert ist. Das macht SSDs robust gegenüber Stößen und damit natürlich besonders attraktiv für den Einbau in ein Notebook.
Wie äußert sich die Leistungssteigerung durch eine SSD im Alltag?
Neben ihrer Robustheit hat eine SSD weitere Vorteile. Wie angedeutet ist sie sehr schnell, ein Notebook ist dadurch in wenigen Sekunden hochgefahren und benötigt kaum Zeit, um etwa anspruchsvolle Softwaretools oder komplexe Excel-Tabellen zu öffnen. Für den Arbeitsflow ein Pluspunkt. Weiterhin erzeugt ein SSD-Notebook - wichtig etwa, wenn es auf dem Schoß liegt - weniger Abwärme, zudem verbraucht es kaum Energie. Das steigert die Akkulaufzeit und ist deshalb vor allem in den kleinen Größenklassen interessant, also bei Notebooks mit 11,6-, 13,3- oder 14 Zoll-Display.
Sinkende Preise
Die SSD-Preise sind nichts für kleine Budgets, sinken aber beständig. Der Preis pro Gigabyte ist inzwischen zwar immer noch nicht bei den enorm kapazitätsstarken Magnetfestplatten angekommen, nähert sich aber immer weiter an. Auch im Preisbereich um 500 Euro findet man inzwischen Notebooks, die mit SSDs ausgestattet sind. Gerade bei Modellen mit flacher Bauweise bleibt den Herstellern kaum eine andere Möglichkeit, da SSDs in Sachen Energiebedarf deutlich sparsamer sind als Magnetfestplatten. In diesem Preisbereich sind die Speicherkapazitäten allerdings eher gering und bewegen sich zwischen 128 und 256 GB. 15- und 17-Zoll-Notebooks verfügen häufig über eine zusätzliche HDD für die Lagerung von Medienbibliotheken oder weniger performanceintensiven Programmen.