Bei externen Docks setzen die Hersteller verstärkt auf proprietäre Anschlüsse. (Bildquelle: hp.com)
Wie prüfen Testmagazine Notebooks mit Dockingstationen?
Wenn eine Dockingstation zum Lieferumfang gehört, kann man davon ausgehen, dass es sich um ein Business-Notebook handelt. Diese sind in der Regel auf den mobilen Einsatz ausgelegt, weshalb die Tester auch die Mobilität strenger beurteilen. Die Akkulaufzeit muss möglichst lang ausfallen, dabei darf das Notebook aber auch nicht zu schwer und klobig sein. Auch Sicherheitsfeatures wie der Fingerabdrucksensor oder die Gesichtserkennung spielen bei solchen Geräten eine größere Rolle als bei herkömmlichen Geräten für den Heimgebrauch. Da Business-Geräte oft teuer ausfallen, steigt auch die Wichtigkeit von Verarbeitung und Materialqualität.Was zeichnet Notebooks mit Dockingstation-Anschluss aus?
Generell findet man Notebooks mit Dockingstation fast ausschließlich im Businessbereich. Es handelt sich um robuste Geräte mit leistungsstarker Hardware und einem hochwertigen Display, denen die Hersteller hochwertige Service- und Sicherheitsfeatures wie lange Garantiezeiten, Vor-Ort-Support oder einen Fingerabdruckscanner und eben Extras wie eine Dockingstation ins Gepäck legen. Wichtig allerdings: Ab Werk mitgeliefert wird die Dockingstation selten. Stattdessen bieten viele Unternehmen sie lediglich als optional erhältliches Zubehör an - wer sie nutzen möchte, muss also weitere Kosten in Kauf nehmen. Leider sind die Docking-Lösungen zwischen den Herstellern nur höchst selten kompatibel. Lenovo, HP, Dell und Co. setzen jeweils auf eigens kreierte Anschlussformen. Allerdings ist Thunderbolt 3 bei Business-Notebooks immer häufiger zu finden. Für diesen Anschluss gibt es reichlich universell nutzbare Dockingstations im Onlinehandel zu finden. Voraussichtlich wird auch USB-C sehr bald weitläufig für Dockingstationen nutzbar sein.Welche Arten von Dockingstationen gibt es?
Eine klassische Dockingstation für den Direktanschluss eines Notebooks. (Bildquelle: Lenovo.com)
Unabhängig davon existieren im Grunde zwei Bauformen. Klassische Dockingstations verbinden sich mit dem Notebook mechanisch über einen Schacht beziehungsweise einen Stecker - die Schnittstelle ist dabei meist herstellerspezifisch und nur mit bestimmten Modellreihen kompatibel. Sogenannte Portreplikatoren wiederum werden in der Regel per USB-Kabel angeschlossen und sind universell nutzbar, beachten muss man jedoch, dass hier Einbußen bei der Performance auftreten können. Ohnehin gelten Dockingstations als hochwertiger. Das Anschlussangebot ist im Normalfall weitaus größer und enthält oftmals fürs Geschäftsleben wichtige Optionen wie einen DisplayPort, zudem gibt es Exemplare, die beispielsweise eine PCI-Steckkarte, ein DVD-Laufwerk oder eine Festplatte im Gepäck haben bzw. zumindest den Einbau solcher Bausteine erlauben. Letztlich kann man sagen: Richtige Dockingstations eignen sich für Profis und Portreplikatoren für Geschäftsleute, die bereit sind, einige qualitative Abstriche zu akzeptieren.