Nicht jeder benötigt gleich ein Highend-Tablet mit Full-HD-Display, Octa-Core-Prozessor und Features wie GPS oder 8-Megapixel-Kamera. Doch sucht man preiswerte Alternativen bei Herstellern, die auch solche Topgeräte im Angebot führen, muss man häufig auch bei den abgespeckten Varianten teuer Geld hinblättern. Da macht es Sinn, sich eher in Richtung von Herstellern zu orientieren, die sich von vornherein auf das Budgetsegment spezialisiert haben – Hersteller wie etwa i.onik.
Üppige Modellvielfalt
Das Unternehmen führt in seinem Portfolio mehrere Dutzend verschiedener Modelle, die sich in drei wesentlichen Größenklassen einteilen lassen, deren Leistung sich in der Regel aber innerhalb einer Produktfamilie nicht unterscheidet. So gibt es kleinere Modelle mit 7 Zoll Bilddiagonale, mittelgroße mit 8 Zoll und große mit 9,7 oder 10,1 Zoll, wobei Erstere das 4:3-Format bieten, Letztere das 16:9-Format. Die Einsteigerklassen nutzen vielfach noch schwache Dual-Core-Prozessoren, die besseren Geräte dagegen Quad-Cores - die ansonsten üblichen Octa-Cores gibt es aber nicht. Auch das zeigt, dass man sich hier durchweg in seichteren Gewässern bewegt.
Bei sehr preiswerten Modellen gibt es aber auch deutliche Kritik
Und so bewegen sich die meisten Geräte trotz der üppigen Modellvielfalt zwischen 100 bis 200 Euro. Und selbst ein "Topmodell" ist mit 250 Euro noch vergleichsweise billig zu haben. Das merkt man dann allerdings auch bei der Qualität: Die Rezensionen zu den einzelnen Geräten sprechen neben Lob für das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis auch immer wieder von gravierenden Verarbeitungsmängeln, einer schwachen Bildqualität inklusive Lichthöfen und Pixelfehlern sowie schlechtem Klang.
Sparen, nicht geizen - 200-Euro-Klasse überzeugt
Die meiste Kritik fangen sich naheliegenderweise die Geräte ein, welche an der 100-Euro-Schwelle kratzen. Die betrifft vor allem die Dual-Core-Modelle, deren Chipsätze nach heutigen Maßstäben einfach nicht mehr leistungsstark genug sind. Und hier muss man auch mit Displays rechnen, die extrem niedrige Auflösungen und die genannten Qualitätsprobleme aufzeigen. Wer sparen will, sollte also nicht geizen. Denn umgekehrt machen die Geräte mit Quad-Core-CPU einen durchaus brauchbaren Eindruck – zumindest, wenn man vor allem ein einfaches Couch-Tablet sucht.
Modellbezeichnungen
Die Modellbezeichnungen von i.onik machen dem Käufer aber immerhin den Gefallen, recht eindeutig auszufallen. Sie beginnen mit einem Kürzel für die Baureihe und anschließend einem Code für die Bildschirmgröße, beispielsweise TP9.7 für einen 9,7 Zoll großen oder W11651 für einen 11,6 Zoll großen Bildschirm. Die Baureihen sind aktuell TP für das selbst für i.onik sehr rudimentäre Android-Einsteigersegment und TM sowie L für Budgetmodelle. Unter TW und W findet man Windows-Modelle, wobei letztere besser ausgestattet sind als die TW-Einsteigergeräte. Und unter TX schließlich finden sich noch Outdoor-Tablets mit Spezialgehäuse.