In den ersten Jahren des öffentlichen Rundfunkbetriebs galten Radios noch als echter Luxus, heutzutage sind sie in nahezu jedem Haushalt selbstverständlich. Neben klassischen Geräten für den Empfang von analogen UKW-, KW-, MW- oder LW-Sendern gibt es Digitalradios für DAB+ und DRM sowie Geräte, mit denen man Radiosender aus dem Internet empfängt.
Analoger Empfang
Bei Radios für analoge Hörfunkprogramme unterscheidet man verschiedene Empfangsbereiche. Rundfunksender werden über die Ultrakurzwelle (UKW), die Kurzwelle (KW), die Mittelwelle (MW) oder die Langwelle (LW) ausgestrahlt. Im englischsprachigen Raum bezeichnet man UKW üblicherweise als FM und bezieht sich damit auf die Modulationsart (FM = Frequenzmodulation). Bei KW, MW und LW kommt die Modulationsart AM zum Zuge (AM= Amplitudenmodulationsart). Kurzwellen haben eine deutlich höhere Reichweite als Ultrakurz-, Mittel- und Langwellen. Radios, die auch Kurzwellen empfangen, nennt man deshalb Weltempfänger.Digitaler Empfang
Gute Verarbeitung, viel Bedienkomfort, starker Klang: das Digitradio 4C von Technisat (Bildquelle: Amazon.de)
Neben klassischen Radios für den analogen Empfang werden heute viele Geräte angeboten, mit denen man Hörfunkprogramme digital empfängt. Der Übertragungsstandard wird als DAB (Digital Audio Broadcasting), die Erweiterung als DABplus respektive DAB+ bezeichnet, umgangssprachlich meist als „Digital Radio“. Neben dem bereits etablierten DAB-System gibt es einen alternativen Standard namens DRM (Digital Radio Mondiale) beziehungsweise die Erweiterung DRM+. Das DRM-System wird vor allem von überregionalen Sendern genutzt und soll dank höherer Bandbreite und effizienter Komprimierung eine bessere Klangqualität als DAB erreichen.