Gutes Telezoom für APS-C und Kleinbildformat
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Vorteile:
scharfes Bild, Preis-Leistung
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Nachteile:
schwer, langsamer Fokus
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Geeignet für:
alltäglicher Gebrauch
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Ich bin:
Hobby-Fotograf
Ich verwende das Objektiv seit drei Monaten an einer Sony A200 (10 MP) mit Antishake. Zunächst hatte ich einmal die recht aufschlussreichen Tests in ColorFoto genauestens durchgearbeitet. Für DSLRs der 10-12 Megapixelklasse ist die Bildqualität bei allen Brennweiten und Blenden in Ordnung. Für noch höher auflösende APS-C Sensoren lässt sich nicht mehr das Optimum erreichen. Allerdings habe ich für vergleichbare Markenobjektive auch nur ca. 5 % bessere Auflösung gesehen. Schärfefanatikern, die in noch teurere APS-C Spitzenmodelle mit um die 15 Megapixel und die dafür besten Objektive investieren wollen, würde ich empfehlen, evtl. gleich den Kauf einer Vollformatkamera der 20 MP-Klasse in Erwägung zu ziehen. Da die Fläche der Kleinbildsensoren etwa doppelt so groß ist, wie bei den APS-C-Sensoren, darf man auch mit der fast doppelten Auflösung im Vergleich zu 10 MP-Kameras rechnen. Und das Sigma Apo DG kann diese 20 MP ausreizen. Außerdem kommen ggf. wieder die guten alten Kleinbildobjektive von Canon, Nikon oder Minolta zu Ehren. So relativiert sich auch der Preis.
Das Handling des Objektivs könnte etwas besser sein. Zunächst muss man sich an das hohe Gewicht gewöhnen. Der Autofokus arbeitet korrekt, fährt aber doch manchmal hin- und her. Der Zoomring lässt sich meiner Meinung nach problemlos bedienen. Ein Fehler ist das selbstätige Aus- und Einfahren des Zooms aufgrund der Schwerkraft, wenn man die Kamera senkrecht nach oben oder unten hält. In der Praxis spielt das kaum eine Rolle, weil man das Objektiv schon wegen des Gleichgewichts sowieso am Zoomring festhält. Bei Stativverwendung könnte ggf. ein Stücken Isolierband zum Fixieren verwendet werden.
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